Fortuna Düsseldorf 0:2 gegen Münster im Testspiel — Fortuna enttäuscht

Im Duell mit dem Drittligisten klappt bei den Düsseldorfern so gut wie nichts.

Zahlreiche Fehlpässe im Aufbau, mangelnde Abstimmung in der Defensive und im Angriff keine Durchschlagskraft.

Zahlreiche Fehlpässe im Aufbau, mangelnde Abstimmung in der Defensive und im Angriff keine Durchschlagskraft.

Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Marco Kurz hatte am Vormittag beim Neujahrsempfang der Fortuna im Arena-Hotel gesagt, dass er von jedem Spieler im Testspiel gegen Preußen Münster 45 Minuten Vollgas erwarte. Doch was sein Team beim 0:2 (0:1) zeigte, dürfte den neuen Trainer des Fußball-Zweitligisten alles andere als erfreut haben.

Zahlreiche Fehlpässe im Aufbau, mangelnde Abstimmung in der Defensive und im Angriff keine Durchschlagskraft. Auf Kurz dürfte im Trainingslager in der kommenden Woche im türkischen Belek viel Arbeit zukommen. Das ist in einem Trainingslager zwar immer der Fall, doch die Fortunen schafften es fast nie, die im Training einstudierten Spielzüge abzurufen — so wie Kurz es eigentlich gefordert hatte. Nach 45 Minuten stand nicht eine richtige Torchance für die Fortuna zu Buche. Lediglich ein Freistoß von Kerem Demirbay nach 36 Minuten und ein Kopfball von Julian Koch (44.) fanden überhaupt den Weg in Richtung des gegnerischen Tores.

Nach der Pause tauschte Kurz die komplette Elf aus, unter anderem kam der wiedergenesene Sercan Sararer zu seinem ersten Einsatz im Jahr 2016. Und es dauerte nur wenige Sekunden bis zur ersten Chance für die Fortuna. Mike van Duinen scheiterte jedoch an Torhüter Niklas Lomb. Das war es dann aber auch schon mit dem Anflug von Offensivspiel bei der Fortuna. Mehmet Kara erhöhte auf 2:0 für Münster und bei den Düsseldorfern wurde auch in zweiten Hälfte deutlich, dass drei Wochen vor dem Start in die Rest-Rückrunde noch vieles zu verbessern ist.

Die beste Chance auf Seiten der Fortuna vergab Joel Pohjanpalo, der völlig freistehend in der 71. Minute den Pfosten traf, als Torhüter Lomb bereits geschlagen war. Die Szene war symptomatisch für den Auftritt der Fortuna, die von vielen der 968 Zuschauern im Paul-Janes-Stadion zwischendurch sogar mit höhnischem Applaus und Gelächter bedacht wurde. Auch die Tatsache, dass der Gegner bereits eine Woche vor dem ersten Pflichtspiel des Jahres steht und somit in der Vorbereitung etwas weiter ist, konnte nicht als Ausrede dafür gelten, warum die Fortuna eine solch schwache Vorstellung bot.



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