1. Bundesliga Fortuna Düsseldorf nimmt Mannschaftstraining in Kleingruppen auf

Düsseldorf · Es ist soweit. Ein weiterer kleiner Silberstreif ist für Fortuna Düsseldorf am dunklen Corona-Himmel zu erkennen.

 Keine leichte Aufgabe für Fortuna-Trainer Uwe Rösler: Er freut sich aber, dass zumindest eingeschränkt eine Art Mannschaftstraining wieder aufgenommen werden kann.

Keine leichte Aufgabe für Fortuna-Trainer Uwe Rösler: Er freut sich aber, dass zumindest eingeschränkt eine Art Mannschaftstraining wieder aufgenommen werden kann.

Foto: dpa/David Young

Nachdem sich die ersten Signale erhärtet hatten, dass die Infektionskurve sich erstmals etwas abgeflacht hat, konnte der Profi-Fußball direkt reagieren. Zumindest Fortuna Düsseldorf hat das getan und wird am Montag das Mannschaftstraining wieder aufnehmen. Obwohl man davon eigentlich nicht sprechen kann. Denn die Spieler von Uwe Rösler werden in Kleinstgruppen auf dem Trainingsgelände aktiv sein. Höchsten zwei Spieler werden sich gleichzeitig – wohl mit Ball – auf dem Rasen beschäftigen.

Das läuft für die Spieler unter Beachtung der aktualisierten Corona-Schutzverordnung nicht an der Arena sondern am Flinger Broich ab. Zuvor hatten die Spieler anhand von individuellen Trainingsplänen daheim oder in der Nähe ihrer Wohnung gearbeitet. Nach der aktualisierten Corona-Schutzverordnung fällt „Sport als Berufsausübung nach dem Grundgedanken der Rechtsverordnung“ nicht mehr zu den Bereichen, die eine Kontaktsperre zwingend nach sich ziehen. Demnach darf das Training unter Beachtung der geltenden Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen und in einem strikt begrenzten Umfang sowie einer möglichst kontaktarmen Ausübung des Sports auf einem Trainingsgelände des Arbeitgebers stattfinden.

Fortuna nutzt die infrastrukturellen Vorteile seines NLZ-Funktionsgebäudes und -Trainingsgeländes.

Die Fortuna-Profis werden zu den Trainingseinheiten individuell anreisen, zeitversetzt unter Einhaltung der vorgegebenen Mindestabstände in Kleingruppen zu je zwei Spielern trainieren und unmittelbar nach Beendigung des Trainings die Heimreise antreten. Die Gegebenheiten am Flinger Broich machen es möglich, dass die jeweiligen Gruppen während des Trainings sowie bei der An- und Abreise ebenfalls keinen physischen Kontakt zueinander haben.

Fans oder Medienvertreter werden dann nicht anwesend sein dürfen, weil das komplette Gelände verschlossen sein wird, um die angesprochenen Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen gewährleisten zu können und verbotene Gruppenbildungen im öffentlichen Raum zu verhindern. Daher bittet der Verein um Verständnis, dass man darauf achten muss, um die Sicherheitsbestimmungen nicht zu unterlaufen.

Ganz besonders froh über die neue Entwicklung ist Uwe Rösler: „Zunächst einmal möchte ich die Spieler loben, mit welcher Selbstdisziplin und Eigenmotivation sie die außergewöhnliche Situation angenommen und in den letzten Wochen ihre individuellen Trainingspläne abgearbeitet haben. Das nötigt mir großen Respekt ab“, sagte Fortunas Cheftrainer. „Ich bin mir sicher, dass die Spieler es kaum erwarten können, auf den Trainingsplatz zurückzukehren, auch wenn an ein normales Mannschaftstraining natürlich erst einmal nicht zu denken ist.“ Trotzdem kann die nun anstehende Phase dafür genutzt werden, um die Mannschaft auf eine mögliche Wiederaufnahme des Spielbetriebs im Mai bestmöglich vorzubereiten. „In diesem Rahmen möchte ich mich auch bei meinem gesamten Trainer- und Funktionsteam ausdrücklich bedanken. Was alle Beteiligten in dieser noch nie da gewesenen Lage leisten, ist sensationell“, sagte Rösler.

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