1. Bundesliga Fortuna Düsseldorf kämpft und verliert gegen Frankfurt

Die Mannschaft von Fortuna Düsseldorf hat Europacup-Teilnehmer Eintracht Frankfurt einen großen Kampf geboten, verlor aber etwas unglücklich mit 0:3 (0:0). Die letzten beiden Tore des Gegners fielen in der Nachspielzeit.

 Benito Raman (mitte) fasst sich an den Kopf.

Benito Raman (mitte) fasst sich an den Kopf.

Foto: Christof Wolff

Das Spiel gegen den Europacup-Teilnehmer setzte Friedhelm Funkel unter das Motto: „Offensive wagen“. Fortunas Cheftrainer baute gegen die Offensivmaschine aus Frankfurt von Anfang an nicht etwa auf verstärkte Defensive. Im Gegenteil, er vertraute der gleichen Elf, die auf Schalke mit 4:0 gewonnen hat.

Also war auch der Ex-Frankfurter Aymen Barkok dabei und Fortunas Cheftrainer setzte zudem auf das so erfolgreiche Sturmtrio, das für alle vier Treffer Auf Schalke verantwortlich war. Seit langer Zeit und erst das zweite Mal in dieser Saison stand also dieselbe Elf wie in der Vorwoche auf dem Rasen. Und in der zweiten Minute lag der Ball bereits im Tor der Eintracht. Doch Schiedsrichter Hartmann pfiff das Tor von Dawid Kownacki zurück. Es bleibt aber ein Geheimnis, ob er das wegen eines Handspiels (Lukebakio) oder einer Abseitsposition (Kownacki) tat.

Fortuna setzte auf zunächst Tempo und versuchte an die Leistungen von Schalke anzuknüpfen. Außerdem galt es natürlich, die Frankfurter zu beschäftigen, die ohne Zweifel im Kopf auch mit den Spielen gegen Inter Mailand beschäftigt waren.

Fortuna musste die Taktik mit schnellen Stürmern zu agieren, nach dem Pech von Kownacki, der sich ohne Gegner-Einwirkung eine Muskelverletzung zuzog, verändern. Das war dann die erste Aktion, den die Ultras miterlebten, die nach 15.30 Minuten erst ihren Block in Besitz nahmen.

Fortuna Düsseldorf gegen Frankfurt
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So spielte Fortuna Düsseldorf gegen Frankfurt

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Foto: Christof Wolff

Das Spiel wurde ruhiger und die Frankfurter übernahmen die Kontrolle, ohne die Gastgeber gänzlich hinten reindrücken zu können. Der Schuss von Luka Jovic (24. Minute) war zunächst auch die einzige Torgelegenheit der Gäste. Die Fortuna versuchte es mit Ballzirkulation und wechselweise mit langen Bällen auf die beiden schnellen Außen.

Ein Spiel ohne Höhepunkte bis zur Pause

Bis zur Pause sahen die Zuschauer ein verteiltes Spiel ohne große Höhepunkte. Die Frankfurter wirkten ballsicherer und hatten eine Minute vor der Pause durch Jovic die größte Chance des Spiels, als er halblinks allein vor Michael Rensing auftauchte. Fortunas Torhüter rettete aber bravurös und wehrte zur Ecke ab.

Kurz nach der Pause war ihm das Glück nicht so hold. De Guzman konnte fast unbehindert flanken und Goncalo Paciencia brauchte beim 0:1 nur den Kopf hinzuhalten.

Die Gastgeber waren sichtlich geschockt, brauchten ein wenig Zeit, um wieder in Fahrt zu kommen. Und sie hatten dann auch noch Pech, als ein vermeintlicher bereits gepfiffener Handelfmeter von Schiedsrichter Hartmann wieder zurückgenommen wurde. Raman hatte Hinteregger angeschossen.

Aber auch das steckten die Fortunen weg und liefen unermüdlich das Frankfurter Tor an. Die Frankfurter versuchten ihrerseits jeden Ballbesitz möglichst lange auszuspielen. Sie nahmen damit Zeit von der Uhr. Trotzdem hätte Rouwen Hennings ausgleichen müssen. Nach einem schönen Pass vom eingewechselten Kenan Karaman hätte er aus kurzer Entfernung gegen den stark reagierenden Kevin Trapp im Frankfurter Tor treffen müssen. Eine weitere so klare Möglichkeit bekamen die insgesamt etwas unglücklich agierenden Fortunen nicht mehr.

In der Nachspielzeit sorgte Haller mit seinem Doppelschlag für das 0:3 für die Frankfurter.

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