Ex-Fußball-Profi macht Suizidversuch auf Facebook öffentlich

Berlin (dpa). Die Fußballer vom Berliner Landesligisten FC Spandau 06 haben geschockt auf die Nachricht vom Suizid-Versuch ihres Teamgefährten Andreas Biermann reagiert. „Sein Eingeständnis hat die Mannschaft geschockt.

Diese Nachricht hat mich wirklich von den Beinen geholt. Andreas hat sich bei uns als untadeliger Sportsmann erwiesen, er ist ein Vorbild für alle Spieler“, sagte Rüdiger Bienert, der 1. Vorsitzende des FC Spandau 06, am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa. Gleichzeitig räumte er ein: „Wir konnten nie hinter die Kulissen schauen.“

Biermann, der frühere Fußball-Profi vom FC St. Pauli und dem 1. FC Union Berlin, hatte am späten Montagabend seinen Suizid-Versuch im sozialen Netzwerk Facebook öffentlich gemacht. „Um Gerüchten und Falschmeldungen vorzubeugen und meinen bisherigen, offenen Weg weiterzugehen, möchte ich euch mitteilen, dass ich in der Nacht vom 9. zum 10.2. versucht habe, mir das Leben zu nehmen und mich seitdem wieder in stationärer Therapie befinde.“

Bereits 2009 hatte Biermann versucht, sich das Leben zu nehmen. Nach dem Suizid von Nationaltorhüter Robert Enke hatte der Psychologie-Student seine Depressionen öffentlich gemacht. „Die Suizidgedanken habe ich nach wie vor, ich fühle mich sehr schlecht... Neben der bekannten Depression gibt es auch andere Gründe, welche ich aus Respekt vor meiner Familie und zum Selbstschutz nicht erläutern werde“, schrieb er bei Facebook.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort