Europa League : RB Leipzig will mit Franzosen-Duo Gegentor-Fluch besiegen
Leipzig (dpa) - RB Leipzig will seinen Europapokal-Gegentor-Fluch endlich besiegen. Am besten mit einem Zu-Null-Sieg vor heimischer Kulisse will der deutsche Vizemeister im Viertelfinal-Hinspiel gegen Olympique Marseille die Grundlage für den Einzug ins Halbfinale der Europa League schaffen.
Einem Neuling gelang das erst einmal: In der Saison 2003/2004 schaffte es der FC Villarreal bis in die Runde der besten Vier, scheiterte dann aber am späteren UEFA-Pokalsieger FC Valencia.
DAS GEGENTOR-PROBLEM
Leipzig hat es schon weit geschafft. Der Verein ist nicht mal zehn Jahre alt und verschaffte sich mit seinem Weiterkommen gegen den SSC Neapel und den FC Zenit St. Petersburg auch international bereits Respekt. Nur hat die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl ein Problem, das vor allem den 50 Jahre alten Österreicher schon mehr Nerven kostete, als ihm lieb ist. RB kam noch nie im Europapokal ohne Gegentor über die Zeit. 16 Mal musste Keeper Peter Gulacsi in zehn Spielen hinter sich greifen.
DIE FRANZÖSISCHEN PROBLEMLÖSER
Sie sind 18 und 19 Jahre alt. Sie sind 1,92 Meter und 1,85 Meter groß. Modellathleten. Ihre Namen: Ibrahima Konaté und Dayot Upamecano. Beide sind Franzosen. „Wir spielen mit einem verdammt jungen Innenverteidiger-Paar. Die Jungs sind auf einem fantastischen Weg, ich weiß im Moment nicht, wo ihre Limits sind“, sagte Trainer Ralph Hasenhüttl. Gegen Marseille sollen sie den Offensiv-Stars um Dimitri Payet die Grenzen aufzeigen.