Europa League : RB Leipzig vor „nächstem Highlight“ gehörig unter Druck
Leipzig (dpa) - Vor einer drohenden Minuskulisse kann RB Leipzig gegen die torgefährlichste Elf der Europa League nicht auf seinen Heimvorteil setzen.
„Vielleicht gehen sie davon aus, dass wir die Runde schaffen. Dann kommen sie das nächste mal wieder“, scherzte RB-Coach Ralph Hasenhüttl vor der Partie vor möglicherweise halbleeren Rängen an diesem Donnerstag (21.05 Uhr). Dass es alles andere als leicht wird für den Europapokal-Debütanten, nach dem SSC Neapel auch den FC Zenit St. Petersburg auszuschalten, weiß Hasenhüttl: „Der Spielstil ist sehr klar, in gewisser Weise robust. Er ist schwer zu verteidigen.“ Man müsse „höllisch aufpassen“.
Sportlich geht es um viel für RB. Nach drei Pflichtspielniederlagen nacheinander und einem Remis giert die Mannschaft nicht nur nach einem Sieg. In der Bundesliga sind die Leipziger auf Platz sechs vorerst raus aus den Champions-League-Rängen. Der letzte Heimerfolg liegt bereits einen Monat zurück, damals gab es ein 2:0 gegen den FC Augsburg. Alles andere als ein Hinspielsieg ohne Gegentor dürfte die Chancen aufs erstmalige Erreichen des Viertelfinales in der Europa League gegen St. Petersburg zudem drastisch einschränken.
„Wenn wir zuhause ein gutes Ergebnis, und gut ist für mich zu Null, erzielen wollen, müssen wir schaffen, was wir international noch nicht geschafft haben“, sagte Hasenhüttl. 1:1 gegen die AS Monaco, 3:2 gegen den FC Porto, 1:2 gegen Besiktas Istanbul jeweils in der Champions-League-Gruppenphase, die RB als Dritter nicht überstand. Dazu das 0:2 gegen den SSC Neapel im Zwischenrunden-Rückspiel der Europa League. „Es wird eine sehr, sehr große Aufgabe für uns“, befürchtet auch Torwart Peter Gulacsi.