Pflichtspielauftakt : RB integriert Europa-League-Quali in Saisonvorbereitung
Leipzig (dpa) - Pflichtspielauftakt weit vor dem Saisonstart: Schon gut zwei Wochen nach dem Trainingsauftakt muss RB Leipzig am Donnerstag als erste deutsche Bundesliga-Mannschaft ran.
In der Europa-League-Qualifikation wartet der schwedische Vertreter BK Häcken auf die Sachsen, bei denen es nicht nur wegen der derzeitigen Temperaturen heiß hergeht. Ralf Rangnick hat als Sportdirektor auch das Traineramt übernommen. Die WM-Teilnehmer Timo Werner, Emil Forsberg und Yussuf Poulsen sind noch nicht ins Training eingestiegen. Und der Kader ist auch noch nicht so komplett, wie man sich das bei den RB-Verantwortlichen vorstellt.
Vor allem aber musste man die Trainingsplanung komplett umstellen. Geschuldet dem sechsten Tabellenplatz der vergangenen Saison und dem Pokalsieg der Frankfurter Eintracht. Denn damit müssen die Sachsen in die Europa-League-Qualifikation, die am Donnerstag (18.30 Uhr) gegen den schwedischen Vertreter beginnt. Und das fünfeinhalb Wochen vor dem Bundesliga-Auftakt.
„Die Vorbereitung wird spannend. Man muss einen Spagat hinbekommen“, sagte Trainer Ralf Rangnick bei seiner Vorstellung als Cheftrainer. Fakt ist: Die Leipziger wollen unbedingt in die Gruppenphase der Europa League. Was für den jungen Verein mit nur wenigen Europapokalspielen und damit Koeffizienzpunkten eben die fast komplette Qualifikation bedeutete. Man steigt dank der erfolgreichen Champions-League-Teilnahme in der Vorsaison zwar erst in der zweiten Runde ein, muss im Erfolgsfall dann aber noch eine dritte Runde (gegen CS Universitatea Craiova/Rumänien) und die vierte Runde, die sogenannten Playoffs, absolvieren. Und das im Wochenrhythmus. Klappt alles wie erhofft, hat RB zum Bundesligastart einschließlich des DFB-Pokalauftritts bei Viktoria Köln schon sieben Pflichtspiele in den Beinen.