Europa League : Erstes Endspiel: Leipzig gegen Luhansk zum Siegen verdammt
Leipzig (dpa) - RB Leipzig steht in der noch jungen Saison bereits vor dem ersten Endspiel.
Gegen den ukrainischen Club FK Sorja Luhansk muss am Donnerstag das Playoff-Rückspiel der Europa League unbedingt gewonnen werden, um die Gruppenphase des Wettbewerbs zu erreichen und sich 2,6 Millionen Euro Antrittsprämie zu sichern. Das 0:0 aus dem Hinspiel ist ein trügerisches Ergebnis. Vor allem, wenn man um die Abschlussschwäche der Leipziger Angreifer in den bisherigen sieben Pflichtspielen der Saison weiß. RB droht der erste schwere Dämpfer in der Ära Ralf Rangnick.
Unter normalen Umständen müssten die Ukrainer recht sicher beherrscht werden. Aber gibt es die normalen Umstände derzeit bei RB? Das 1:4 zum Bundesliga-Start bei Borussia Dortmund offenbarte trotz einer über weite Strecken starken Leistung einige Schwachstellen, besonders im Deckungsverbund mit den zwei 19-jährigen Innenverteidigern Ibrahima Konaté und Dayot Upamecano. Bei schnellen Gegenstößen des BVB, aber auch bei Flanken wirkte das Duo nicht immer sicher. Und dass die Ukrainer Kontern können, bewiesen sie vor Wochenfrist. Trotz über 70-minütiger Überzahl lief RB stets Gefahr, einen Gegentreffer einstecken zu müssen. Zumal man vorn die unzähligen Chancen nicht nutzen konnte. Eine Parallele zum Dortmund-Match.
„Ich mache mir nicht viele Sorgen. Wir haben genug Spieler, die Tore schießen können. Wichtig ist, viele Chancen herauszuspielen und den Zufall zwingen. Wir müssen abprallende Bälle verwerten und so werden wir die Mannschaft auch aufstellen, dass möglichst viele Spieler auf Platz stehen, die Tore schießen wollen und können“, betonte Rangnick. So sollte auch Nationalspieler Timo Werner in der Startformation stehen, obwohl er nach seinem verspäteten Trainingseinstieg nach der WM und fehlender Spielpraxis wegen Verletzung noch längst nicht wieder der Alte ist.