Staatspräsident Napolitano schreibt Italiens Team

Kiew (dpa) - Einen Tag vor dem EM-Finale gegen Spanien haben Italiens Fußballer noch einmal Unterstützung von höchster Stelle erhalten.

Staatspräsident Giorgio Napolitano schrieb der Mannschaft einen Brief zum Endspiel, in dem der 87-Jährige „den Teamspirit, die Entschlossenheit und die Großzügigkeit“ der Spieler lobte. In Zeiten der Wirtschaftskrise würden diese Eigenschaften nicht nur dem Nationalteam weiterhelfen, sondern auch dem ganzen Land. „Ich wünsche Ihnen viel Glück für morgen“, schrieb der Präsident in 20 Zeilen, die der italienische Verband in Kiew bei der Pressekonferenz zum Finale verteilen ließ.

Trainer Cesare Prandelli nannte es einen „sehr emotionalen Moment“, der Mannschaft diesen Brief vorzulesen. Die Italiener gaben sich am Tag vor dem Endspiel gegen den Welt- und Europameister ausgesprochen locker und ließen sogar zu, dass Journalisten das komplette Abschlusstraining im Olympiastadion von Kiew verfolgen konnten statt wie sonst üblich nur die ersten 15 Minuten.

„Vielleicht hat Spanien die größeren Chancen, zu gewinnen“, sagte Torwart Gianluigi Buffon. „Sie haben zuletzt alle großen Titel gewonnen, haben einen eigenen, erfolgreichen Stil und sie haben eine große individuelle Qualität. Aber unsere Stärke ist die Solidarität und dass bei uns alle an einem Strang ziehen. Ich hoffe, dass wir bei diesem Turnier bis zum Ende die Überraschungsmannschaft bleiben.“

Laut Prandelli wollen sich die Italiener wie schon beim 1:1 in der Vorrunde nicht vor den Spaniern verstecken. „Unser erstes Ziel ist es, die Räume zuzumachen und den Ball zu erobern“, sagte er.

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