Porträt Nationalspieler Leon Goretzka: Ein Kind des Ruhrgebiets

Leon Goretzka ist immer auf dem Boden geblieben, engagiert sich sozial. Nun schoss er das DFB-Team ins EM-Achtelfinale. Warum er ein etwas anderer Profi ist.

 Abschlusstraining der Nationalmannschaft vor dem WM-Qualifikationsspiel in Rumänien. Deutschlands Leon Goretzka nimmt den Ball an.

Abschlusstraining der Nationalmannschaft vor dem WM-Qualifikationsspiel in Rumänien. Deutschlands Leon Goretzka nimmt den Ball an.

Foto: dpa/Stefan Constantin

 Im Frühjahr 2018 drohte die ohnehin angespannte Stimmung beim FC Schalke zu explodieren. Der Grund: ein 22-jähriger, noch etwas schmächtiger, aber höchst begabter Spieler aus dem Pott. Sein Name: Leon Goretzka. Der FC Bayern warb vehement um den Mittelfeldspieler, der hatte seinen Verein längere Zeit hingehalten, erklärte, dass noch keine Entscheidung über seine Zukunft gefallen sei. War sie aber doch. Wahrscheinlich schon lange. Dieser Umstand führte zu heftigen Fan-Protesten und der Überlegung, Goretzka nie mehr im Schalker Dress auflaufen zu lassen.