„Fohlen“ bei der EM Stefan Lainer verpasst die Sensation gegen Italien nur knapp

Special | London · Österreich stand kurz vor der ersten Sensation bei der Europameisterschaft. Erst nach Verlängerung mussten sie sich dem viermaligen Weltmeister aus Italien geschlagen geben.

 Stefan Lainer hat die Sensation gegen Italien knapp verpasst.

Stefan Lainer hat die Sensation gegen Italien knapp verpasst.

Foto: dpa/Frank Augstein

Stefan Lainer hat mit der österreichischen Nationalmannschaft die Sensation im EM-Achtelfinale gegen Italien verpasst. Nach einem couragierten Auftritt mussten sich die Österreicher erst in der Verlängerung mit 2:1 geschlagen geben.

Borussia Mönchengladbachs Außenverteidiger Stefan Lainer stand zum vierten Mal bei dem Turnier in der Startelf von Chefcoach Franco Foda und konnte einmal mehr überzeugen. Österreich verlangte dem klaren Favoriten aus Italien alles ab und stand kurz vor einem Viertelfinaleinzug.

Die Italiener sind souverän durch die Vorrunde marschiert und haben dabei auch kein Gegentor kassiert. Dementsprechend waren die Österreicher gewarnt. Über weite Teile des Spiels konnten sich die Italiener keine zwingenden Chancen herausspielen. Die wenigen Bälle, die auf das Tor kamen, konnte Torwart Daniel Bachmann parieren. Nach einer Stunde wurde Österreich mutiger im Spiel nach vorne und kam durch den früheren Bundesliga-Stürmer Marko Arnautovic zum vermeintlichen Führungstor. Dieses wurde durch den VAR nach minutenlanger Überprüfung wegen Abseits nicht gegeben.

In der Verlängerung nahm das Spiel dann so richtig Fahrt auf. Italien stellte mit einem Doppelschlag auf 2:0 und sah wie der sichere Sieger aus, als der Stuttgarter Sasa Kalajdzic mit einem kuriosen Kopfballtor den Anschluss wiederherstellte. Am Ende reichte es nicht ganz. „Es tut sehr weh. Ich habe gar nicht gesehen, wie viel Marko im Abseits war. Es passt einfach zum ganzen Spiel. Wenn wir da in Führung gehen, gewinnen wir das. Italien hat Qualität, aber man hat gesehen, dass sie immer mehr Respekt vor uns bekommen haben“, fasste ein enttäuschter David Alaba das Spiel zusammen.

Stefan Lainer konnte wie schon in den anderen Spielen überzeugen und kann mit seiner Europameisterschaft zufrieden sein. Seine kämpferische Qualität war im Spiel gegen Italien deutlich zu spüren. Er ging wie gewohnt in jeden Zweikampf und hatte auch im Spiel nach vorne einige gute Aktionen. Beinahe hätte er kurz vor Ende der regulären Spielzeit die Führung für Österreich erzielt. Mit dieser Form aus dem Turnier kann Stefan Lainer der Borussia in der kommenden Saison auf jeden Fall weiterhelfen, um das Ziel Europa zu erreichen.

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