Aktualisierung der Corona-Reiseliste EM-Achtelfinale in Wembley? Fans aus Deutschland haben keine Chance mehr

London · Fans aus Deutschland haben keine Chance mehr, das EM-Achtelfinale zwischen der deutschen Nationalelf und den englischen Three Lions im Londoner Wembley-Stadion zu verfolgen. Es sei denn, sie halten sich bereits in Großbritannien auf.

 In Wembley werden wohl keine deutschen Fans dabei sein.

In Wembley werden wohl keine deutschen Fans dabei sein.

Foto: dpa/Mike Egerton

Trotz niedriger Fallzahlen müssen Reisende aus Deutschland in Großbritannien weiterhin in Quarantäne gehen. Das geht aus der Aktualisierung der Corona-Reiseliste der britischen Regierung vom Donnerstag hervor. Die Bundesrepublik bleibt demnach im britischen Ampelsystem weiterhin auf der gelben Liste, für die eine zehntägige Quarantäne und zwei Coronatests vorgeschrieben sind.

Fußball-Fans aus Deutschland haben damit keine Chance mehr, das EM-Achtelfinalspiel zwischen der deutschen Nationalelf und den englischen Three Lions am kommenden Dienstag im Londoner Wembley-Stadion zu verfolgen. Es sei denn, sie halten sich bereits in Großbritannien auf.

Obwohl der Druck auf die Regierung von Premierminister Boris Johnson zunimmt, die strengen Quarantäne-Vorschriften für beliebte Urlaubsländer in Europa aufzuheben, wurde die grüne Liste am Donnerstag nur um einzelne Regionen ergänzt. Dazu gehören unter anderem die Balearischen Inseln Mallorca und Ibiza sowie das zu Portugal gehörende Madeira und die Mittelmeerinsel Malta. Rückkehrer von dort müssen vom 30. Juni an nicht mehr in Quarantäne. Die Regierung bestätigte jedoch auch Pläne, wonach die Pflicht zur Selbstisolation für zweifach geimpfte Reiserückkehrer aus Ländern der gelben Liste zu einem späteren Zeitpunkt im Sommer aufgehoben werden soll. Details dazu sollen im Juli bekannt gegeben werden.

Die Fallzahlen in Großbritannien steigen seit Wochen wieder an. Das liegt vor allem an der starken Ausbreitung der Delta-Variante in dem Land. Gleichzeitig ist das Impfprogramm weit fortgeschritten. Bereits mehr als 80 Prozent der Erwachsenen haben dort eine erste Impfung erhalten. 60 Prozent sind schon zweimal geimpft. Die Regierung sieht das als Grund, dass die Zahl der Krankenhauseinweisungen und Todesfälle in dem Land bislang gering bleibt.

(dpa)
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