Wolfsburg mit Problemen gegen die „Kleinen“

Wolfsburg (dpa) - Trotz des Weiterkommens im DFB-Pokal dürften die Verantwortlichen des VfL Wolfsburg vor dem Bundesliga-Spiel am Sonntag in Freiburg in Sorge sein. Gegen die „Kleinen“ der Fußball-Szene will es bei den Niedersachsen derzeit einfach nicht laufen.

„Gegen Dortmund tun wir uns fast leichter als gegen Aalen oder Ingolstadt“, haderte VfL-Manager Klaus Allofs nach dem extrem mühevollen 2:1 gegen den Zweitliga-Drittletzten FC Ingolstadt. Auch beim 2:0 in der Pokalrunde zuvor gegen den VfR Aalen hatte Wolfsburg schon Mühe.

„Von daher weiß ich gar nicht, was ich mir wünschen soll“, meinte Allofs im Hinblick auf einen möglichen Gegner im Viertelfinale, das am Sonntag ausgelost wird. Auch in der Bundesliga läuft es für den VfL gegen die „Großen“ derzeit deutlich besser. Gegen Dortmund gewann Wolfsburg 2:1, gegen Nürnberg und den Hamburger SV (jeweils 1:1) ließ der Europapokalaspirant zuletzt aber wichtige Punkte liegen. „Wir haben gesehen, dass wir uns sehr schwer tun gegen Mannschaften, die sehr tief stehen“, analysierte Allofs das spielerische Problem.

„Wir haben lange gebraucht, um Lösungen zu finden. Ich musste in der Halbzeit laut werden, um sie wach zu rütteln„, monierte Trainer Dieter Hecking, der auch durchblicken ließ, noch leichte Veränderungen im Kader zu wünschen, um den hohen Ansprüchen des VW-Clubs gerecht werden zu können. „Vielleicht fehlt uns da auch ein Spieler, der das auf dem Flügel besser aufreißt“, meinte Hecking.

In der Winterpause könnte Kevin de Bruyne dieses Problem möglicherweise lösen. Der Belgier ist derzeit beim FC Chelsea nur Ersatz und Wolfsburg dem Vernehmen nach sehr an einer Verpflichtung interessiert. Doch auch ohne de Bruyne sollte das Wolfsburger Spiel einfallsreicher und konsequenter werden, wenn es am Ende der Saison mit der angestrebten Europapokalrückkehr klappen soll.

Bereits am Sonntag beim Drittletzten SC Freiburg dürfte Wolfsburg ein ähnliches Spiel wie am Mittwoch oder zuvor in Nürnberg und gegen den HSV erwarten. „Wir müssen viel präsenter sein vor dem Tor“, forderte der Ex-Freiburger Daniel Caligiuri vor seiner Rückkehr ins Breisgau.

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