Stanislawski kritisiert Publikum: Welle machen

Sinsheim (dpa) - Holger Stanislawski hat vor dem DFB-Pokalspiel gegen den 1. FC Köln das Publikum von 1899 Hoffenheim zu mehr Begeisterung aufgefordert.

„Wir wollen die Zuschauer aktivieren, die nur dasitzen. Es bricht keinem ein Zacken aus der Krone, wenn er aufsteht und die Welle macht“, sagte der Trainer, der von seinem letzten Arbeitgeber FC St. Pauli eine andere Atmosphäre gewöhnt ist als beim Bundesliga-Emporkömmling aus dem Kraichgau. Die Stimmung, so Stanislawski, sei ausbaufähig, „ebenso wie unsere Leistung“.

Für das Spiel der zweiten Pokalrunde am Dienstag sind bisher nur 13 000 Karten verkauft, darunter 2500 an Kölner Fans. Der 1899-Coach überlegt, ob er künftig den Kreis, den die Spieler immer nach dem Abpfiff auf dem Rasen bilden, nicht verschiebt. Nach dem 1:0-Sieg am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach nämlich drehten die Hoffenheimer danach eine Ehrenrunde vor fast leeren Ränge. Stanislawski wunderte sich, „dass drei Viertel des Stadions innerhalb von Minuten“ leer sind.

„Ich erwarte einfach, dass man auch mal aufsteht und klatscht. Da kann man zwei bis drei Prozent mehr rauskitzeln. Wir brauchen die Unterstützung“, sagte der 42-Jährige und ergänzte augenzwinkernd: „Gerade, wenn wir nicht gut spielen, brauchen wir 25 000, die die Sitzbänke rausreißen.“

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