Nach Reus-Tritt von Jones: DFB ermittelt

Frankfurt/Main (dpa) - Für Schalkes Mittelfeldspieler Jermaine Jones hat sein absichtlicher Fußtritt gegen den Gladbacher Marco Reus ein Nachspiel.

Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) leitete ein Ermittlungsverfahren wegen „krass sportwidrigen Verhaltens“ gegen den US-Nationalspieler ein. Nun muss er mit einer nachträglichen Strafe rechnen.

Jones hatte Reus im DFB-Pokal-Achtelfinale auf den lädierten linken Fuß getreten. Schiedsrichter Wolfgang Stark erklärte auf Nachfrage, diese Szene nicht gesehen zu haben. Daher kann der Kontrollausschuss nachträglich ermitteln. Jones wurde zu einer Stellungnahme aufgefordert.

„Es hat ja jeder im Fernsehen sehen können. Er weiß es selber auch, der Schiedsrichter hat es nicht gesehen“, kommentierte der 22-jährige Reus in einem Interview auf der Vereins-Homepage die Attacke. „Ich will da gar nicht drüber reden und mich nicht aufregen.“ Jones hatte in der 6. Minute dem deutschen Nationalspieler gezielt auf den linken Fuß getreten. Seit einem Zehenbruch Ende November schützt ein Spezialschuh die Verletzung.

„Das sind Aktionen, die er tunlichst vermeiden sollte“, sagte Schalke-Manager Horst Heldt dem Internetportal „derwesten.de“. Unmittelbar nach dem Abpfiff wollte er noch nicht über Konsequenzen sprechen. „Da machen wir uns in Ruhe Gedanken“, erklärte Heldt.

Der 30 Jahre alte Jones war in der Anfangsphase während einer Spielunterbrechung von hinten an Reus herangelaufen und hatte ihm auf den verletzten Fuß getreten. In der 90. Minute erhielt Jones nach der zweiten Verwarnung die Gelb-Rote Karte.

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