Bundesligist weiter Freiburg erreicht Achtelfinale nach Pokalfight gegen Dresden

Freiburg (dpa) - Der SC Freiburg hat nach einem Fußball-Kraftakt gegen Zweitligist Dynamo Dresden erstmals seit drei Jahren wieder das Achtelfinale des DFB-Pokals erreicht.

Beim 3:1 (0:0) hatte der Bundesligist über weite Strecken aber große Mühe mit den kämpferisch starken Dresdnern. Rico Benatelli (48. Minute) hatte die Gäste vor 17 800 Zuschauern im Schwarzwald-Stadion sogar in Führung gebracht.

Torjäger Nils Petersen (50.), Kapitän Julian Schuster (61.) und Janik Haberer (81.) drehten die Partie aber zugunsten der Freiburger. Letztmals hatte die Mannschaft von Trainer Christian Streich ebenso wie Dynamo Ende 2014 ein Pokal-Achtelfinale gespielt.

Dass er den Tabellen-12. der 2. Liga keinesfalls unterschätzte, bewies Streich bereits mit seiner Aufstellung. Anstatt der angekündigten großen Rotation baute der Coach sein Team auf lediglich drei Positionen um, unter anderen durfte Ersatztorhüter Rafal Gikiewicz für Alexander Schwolow ran.

Sportlich waren zunächst kaum Unterschiede zwischen beiden Teams zu erkennen. Der Bundesligist übernahm zwar schnell die Kontrolle, münzte das aber nicht in Tore um. Nach einer Ecke von Schuster hatte Maik Frantz (11.) die große Chance zur Führung, seinen Kopfball parierte SG-Keeper Marvin Schwäbe aber stark. Auf der Gegenseite ziele der starke Aias Aosman (26.) knapp am Tor von Gikiewicz vorbei.

Trotz der zunächst fehlenden Treffer hatte das Spiel durchaus Unterhaltungswert, weil sich die Sachsen nicht zurückzogen, sondern mitspielten. Der Sport-Club bekam dadurch Räume, wurde aber meist nur nach Standards gefährlich.

Ansonsten stand Dynamo meist sicher, obwohl Trainer Uwe Neuhaus seine Mannschaft im Vergleich zum 1:2 in Nürnberg auf vier Positionen verändert hatte. Und in Person von Benatelli rechtfertigte einer der Neuen kurz nach dem Wiederanpfiff das Vertrauen des Coaches. Nach einem missglückten Klärungsversuch von Schuster bewies Benatelli Weitsicht und spitzelte den Ball aus mehr als 20 Metern über den herausgeeilten Gikiewicz ins Freiburger Tor.

Die überraschende Führung war der Startschuss für einen munteren Pokalfight - und vor allem ein Weckruf für den Bundesligisten. Denn nur zwei Minuten später antworteten die Freiburger in Person von Edel-Joker Petersen, der am Mittwoch ausnahmsweise von Beginn an ran durfte. Eine Vorlage von Florian Niederlechner verwandelte der Stürmer aus wenigen Metern eiskalt. Wenige Minuten vor Schluss sorgte der eingewechselte Haberer nach flacher Flanke von Yoric Ravet für die Entscheidung.

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