Pokal-Modus bleibt : DFB und DFL starten „Aktionsplan Amateure“
Frankfurt/Main (dpa) - Eine Reform des DFB-Pokals ist vom Tisch: Die Fußball-Amateure dürfen weiter auf einen Erstrunden-Knaller gegen Bayern München hoffen - und bekommen aus verschiedenen Töpfen künftig vor allem mehr Geld.
Darauf haben sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Deutschen Fußball Liga (DFL) in einer Spitzenrunde geeinigt. Die Funktionäre riefen zudem einen „Aktionsplan Amateurfußball“ ins Leben. Damit reagierten der Dachverband und die Profi-Organisation auch auf die zunehmende Kritik, dass sich die Basis immer weiter vom hoch bezahlten Bundesliga-Fußball entferne.
„Es ist das größte Paket, das je für den Amateurfußball geschnürt wurde“, betonte DFB-Präsident Reinhard Grindel. Ligapräsident Reinhard Rauball sagte in der Mitteilung: „Das Miteinander von Profis und Amateuren zeichnet den Fußball in Deutschland aus. Von daher ist es folgerichtig, dass unter anderem erfolgreiche Nachwuchsarbeit im
Amateurbereich künftig noch stärker honoriert wird.“
Im DFB-Pokal bleibt es beim Modus mit 64 Teilnehmern in der ersten Hauptrunde mit allen Vereinen der Bundesliga und 2. Liga, vier
Teams der 3. Liga sowie 24 Amateurclubs. Ursprünglich stand eine Reform zur Debatte, wonach die Europapokal-Teilnehmer später einsteigen, um damit auch Zeit für werbewirksame Auslands-Reisen im August zu gewinnen. „Der DFB-Pokal bezieht seinen Reiz aus den Begegnungen "Klein gegen Groß". Dabei bleibt es. Jeder Pokalteilnehmer kann weiter seinen Traum von einem Los gegen Bayern München oder Borussia Dortmund träumen“, sagte Grindel.