BVB souverän ins Achtelfinale - 2:0 gegen Dresden

Dortmund (dpa) - Die Sensation blieb aus. Der deutsche Meister Borussia Dortmund ist ohne viel Aufwand ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Dem Zweitligisten Dynamo Dresden blieb beim 0:2 (0:1) nur die Rolle des Zuschauers, als der Fußball-Bundesligist seine Überlegenheit demonstrierte.

„Es war keine Pokalschlacht, wir haben es souverän erledigt. Ich bin voll zufrieden“, sagte BVB-Trainer Jürgen Klopp. Robert Lewandoski (30. Minute) mit seinem dritten Treffer im diesjährigen Wettbewerb und Jung-Nationalspieler Mario Götze (65.) schossen die Dortmunder in die Runde der besten 16. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und sind souverän weitergekommen“, sagte Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc. Die Gäste aus Dresden, die in der ersten Runde gegen Bayer Leverkusen noch ein 0:3 in einen spektakulären 4:3-Sieg gedreht hatten, konnten den Rückstand trotz aller Bemühungen nicht mehr aufholen.

Für Dynamo-Coach Ralf Loose endete der Ausflug in seine Heimatstadt mit einer Enttäuschung. „Jede Niederlage schmerzt, auch wenn wir uns teuer verkauft haben“, sagte Loose. Auch das Verhalten einiger Fans sorgte für Ärger bei den Gästen. Die Partie vor 73 100 Zuschauern im Signal Iduna Park musste mit 15 Minuten Verspätung angepfiffen werden. Zudem musste Schiedsrichter Peter Gagelmann (Bremen) das Spiel dreimal unterbrechen, weil Dresdner Fans Götze mit einem Laser störten (23.) und Feuerwerkskörper abbrannten (48./79.).

„Jedes Wort darüber ist zu viel, weil es Beachtung ausdrückt“, sagte Klopp und ergänzte: „Das ist ein ganz schwaches Bild.“ Vor der Partie war es zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen einigen der rund 10 000 angereisten Dresdener Fans und der Polizei gekommen. Die Beamten wurden dabei unter anderem mit Steinen und Flaschen beworfen und setzten ihrerseits Tränengas ein. Es gab zwei Festnahmen. Die Busse beider Teams konnten daher erst verspätet am Stadion vorfahren.

Hellwach waren dennoch beide Teams von Beginn an. Die Dortmunder dominierten, auch wenn zunächst die zwingenden Torchancen fehlten. Für BVB-Schlussmann Mitchell Langerak wurde es nur einmal gefährlich. Der Australier durfte erstmals in dieser Saison zwischen die Pfosten, weil Trainer Jürgen Klopp seinem Stammtorwart Roman Weidenfeller eine Pause gönnte. In der 7. Minute hatte Langerak keine Mühe gegen den Schuss aus spitzem Winkel von Mickael Poté.

Das war es dann aber auch schon mit den Angriffsbemühungen des Zweitligisten. Das einzige Feuerwerk, das die Gäste abfeuerten, war die Pyrotechnik auf den Tribünen. Sportlich war die Sache schnell klar. Drei Tage nach der 5:0-Gala gegen den 1. FC Köln in der Bundesliga präsentierte der deutsche Meister im Pokal diesmal mehr effiziente Routinearbeit als technische Brillanz.

Nach einer halben Stunde stieg Lewandowski nach einer Ecke von Jung-Nationalspieler Mario Götze am höchsten und wuchtete den Ball per Kopf unhaltbar für Dynamo-Keeper Wolfgang Hesl ins Tor.

Der siebenmalige DDR-Pokalsieger aus Dresden geriet nach dem Treffer mehr und mehr unter Druck. Nach dem Wechsel drängten die Dortmunder auf die Entscheidung und das zweite Tor. Lukasz Piszczek scheiterte ebenso an Hesl (54.) wie drei Minuten später Götze mit einem Flachschuss aus 22 Metern nach einem schönen Sololauf. Mit seinem Tor zum 2:0 beseitigte Götze wenig später die wenigen Restzweifel.

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