Pokal-Viertelfinale : Bayern erwarten „Pokalfight“ - in Paderborn ohne Boateng
München (dpa) - Jupp Heynckes würde sich total freuen, „wenn ich mal einen freien Tag hätte“. Diesen Wunsch sollen ihm die Fußballstars des FC Bayern München freilich nicht mit einem blamablen Pokal-Aus im Viertelfinale beim Drittliga-Spitzenreiter SC Paderborn erfüllen.
Denn Heynckes hat in seinem Terminkalender auch den 19. Mai als einen Arbeitstag eingetragen. „Berlin ist schon was Besonderes“, sagte der Triple-Gewinner von 2013 zur Zielsetzung, ins Pokalfinale zu kommen.
Um das zu erreichen, bereiten sich die Bayern auf das K.o.-Duell am Dienstagabend in Ostwestfalen so professionell vor wie auf ein Bundesligaspiel. „Das ist ein Gegner, den wir sehr ernst nehmen“, sagte Heynckes über die Nummer 1 der 3. Liga. „Das war mein Sonntagsvergnügen, dass ich mir zwei Spiele von Paderborn angesehen habe“, scherzte er. Aus dem freien Tag wurde wieder einmal nichts.
„Sehr beeindruckt“ war Heynckes nach dem Studium eines Gegners, dem er einen „strukturierten Angriffsfußball“ attestiert, sehr lebendig und dazu aggressiv. Die Zweitligisten St. Pauli, VfL Bochum und FC Ingolstadt hat der Pokalschreck in den ersten Runde ausgeschaltet. „Paderborn wird aufsteigen“, prophezeit der Fußballweise Heynckes, der zudem ankündigte, er werde vor dem Anpfiff in der Kabine „eine entsprechende Ansprache halten“. Er erwartet „einen Pokalfight“.