Fußball Der MSV lässt Tiefpunkt einen noch tieferen Tiefpunkt folgen

Duisburg · Nach dem 0:6 gegen den TSV 1860 blamieren sich die „Zebras“ erneut gegen einen Viertligisten. Für Fans wie Präsident ist das Maß nun voll

 Ein Bild mit Symbolcharakter: MSV-Spieler Niclas Stierlin sitzt nach der Niederlage gegen den SV Straelen enttäuscht auf dem Boden.

Ein Bild mit Symbolcharakter: MSV-Spieler Niclas Stierlin sitzt nach der Niederlage gegen den SV Straelen enttäuscht auf dem Boden.

Foto: IMAGO/Nico Herbertz/IMAGO/FVN / Nico Herbertz / MSV Duisburg

Erst am Dienstag hatte der Fußball-Verband Niederrhein (FVN) bekannt gegeben, dass auch das diesjährige Endspiel um den Niederrhein-Pokal (dessen Sieger für die erste Runde im DFB-Pokal qualifiziert ist) am 21. Mai wieder in Duisburg ausgetragen wird. Ein Heimspiel also für Drittligist MSV Duisburg, schließlich sollte dessen Aufgabe im Halbfinale beim Regionalligisten SV Straelen eine lösbare sein. Pustekuchen. Das Team von Trainer Hagen Schmidt verlor nur einen Tag später am Mittwoch Abend beim stark abstiegsgefährdeten Viertligisten von der niederländischen Grenze mit 0:1 (0:0), den entscheidenden Treffer vor 2300 Zuschauern im Stadion an der Römerstraße erzielte Cagatay Kader per Abstauber in der 74. Minute. „Ich bin fassungslos. Wir haben 300 000 Euro verspielt und das in Zeiten, in denen wir jeden Euro umdrehen müssen“, sagte MSV-Präsident Ingo Wald.