Champions League Ticket-Wahnsinn auf Schalke: Galatasaray-Fans sorgen für Tumulte

Gelsenkirchen. Das Champions-League-Heimspiel des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 gegen Galatasaray Istanbul ist bereits ausverkauft. Schon binnen weniger Minuten nach dem Start des freien Verkaufs am Freitagmorgen um 9.00 Uhr waren auch die letzten Tickets für das Gruppenspiel am 6. November in der Veltins-Arena gegen den türkischen Meister vergriffen, teilte der Revierclub mit.

 Blick auf die Veltins-Arena

Blick auf die Veltins-Arena

Foto: Friso Gentsch

Für die weiteren Heimspiele gegen den FC Porto (18. September) und Lokomotive Moskau (11. Dezember) seien noch Karten verfügbar.

Laut eines Berichts der Zeitung „Reviersport“ kam es am Freitag zu Tumulten auf dem Schalker Vereinsgelände. Rund 1700 Fans von Galatasaray sollen versucht haben, an Karten zu kommen, obwohl der freie Verkauf nicht für Gästefans vorgesehen ist. Es soll zu Drängeleien und Pöbeleien gekommen sein. Sogar die Polizei sei mit 13 Einsatzwagen angerückt, um die Lage zu beruhigen. „Wir waren mit einem ungewöhnlich großen Aufgebot vor Ort“, sagte ein Polizeisprecher. Die Karten für die Auswärtsfans werden ausschließlich über den Verein Galatasaray vertrieben, dem nur 2700 Tickets des gesamten Kontingents zustehen. Bei internationalen Spielen bietet die Arena Platz für 54 442 Zuschauer.

Ab Mittwoch konnten zunächst nur Vereinsmitglieder von ihrem Vorkaufsrecht für die Champions-League-Heimspiele Gebrauch machen. Trotz entsprechender Hinweise auch in türkischer Sprache hatten aber so viele - vermutlich Galatasaray-Fans - versucht, online eine Option zu erwerben, dass Schalke die Mitglieder-Anfragen nicht bewältigen konnte. Mehr als 60 000 Interessierte befanden sich in einer virtuellen Warteschlange, der Server war praktisch lahmgelegt.

„Da diese Vielzahl von Anfragen bis zum Abend nicht abgearbeitet werden kann, ermöglicht der FC Schalke 04 seinen Mitgliedern nun mehr Zeit, um die gewünschten Karten zu kaufen“, hieß es auf der Homepage. So war der ursprünglich für Donnerstag geplante Start des freien Verkaufs um 24 Stunden verschoben worden. dpa

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