Münchner Polizei hält an Sicherheitskonzept fest

München (dpa) - Die Münchner Polizei hält auch nach den Vorkommnissen in den Spielen in Düsseldorf und Karlsruhe an seinem Sicherheitskonzept für das Champions-League-Finale fest. „Natürlich haben wir die aktuelle Lage im Auge“, sagte Sprecher Wolfgang Wenger.

„Aber unser Konzept steht.“

Beim Finale der europäischen Fußball-„Königsklasse“ erwarte er außerdem eine andere Atmosphäre als bei den Relegationsspielen in den vergangenen Tagen. „Das Publikum ist schon anders“, betonte Wenger.

Beim Bundesliga-Relegationsspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC waren Tausende Fortuna-Fans vor dem Abpfiff auf das Spielfeld gestürmt. Erst nach 20-minütiger Unterbrechung setzte Schiedsrichter Wolfgang Stark die Begegnung fort - wenig später feierten die Düsseldorfer den Aufstieg. Am Montagabend war es bei der Zweitliga-Relegation in Karlsruhe zwischen dem KSC und Jahn Regensburg zu Ausschreitungen gekommen. Dabei wurden 75 Menschen verletzt, unter ihnen auch 18 Polizisten.

Rund um das Champions-League-Finale zwischen dem FC Bayern und dem FC Chelsea am Samstag sind die Münchner Sicherheitskräfte mit 2000 Beamten im Einsatz. „Gegen Straftäter und gewaltbereite Personen wird die Münchner Polizei wie gewohnt frühzeitig und konsequent einschreiten“, teilte die Polizei mit. Im Olympiastadion der bayerischen Landeshauptstadt wollen außerdem 65 000 Menschen das Endspiel auf einer Leinwand verfolgen. Auch beim Public Viewing auf der Theresienwiese waren die 30 000 Tickets schnell vergriffen.

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