Milder Kassai: Gleich sieben Bayern droht Sperre

München (dpa) - Der ungarische Schiedsrichter Viktor Kassai könnte für einige Bayern-Profis zum Finalschreck werden. Gleich sieben Bayern-Profis droht bei einer weiteren Gelben Karte eine Sperre im möglichen Heim-Finale am 19. Mai in München.

Holger Badstuber, David Alaba, Thomas Müller, Luiz Gustavo, Toni Kroos, Jérome Boateng und Kapitän Philipp Lahm gehen vorbelastet in das Halbfinal-Rückspiel bei Real Madrid. „Das darf keine Rolle spielen“, sagte Lahm vor der Partie im Bernabéu-Stadion.

Auch Bayern-Präsident Uli Hoeneß erboste die öffentliche Diskussion mehr als die drohenden Sperren. „Was mich ärgert sind die Medien, die sich jetzt mehr mit den sieben Karten beschäftigen als mit dem Spiel“, sagte Hoeneß am Dienstag vor dem Flug nach Madrid und forderte: „Wir müssen uns jetzt ausschließlich damit beschäftigen, ins Endspiel zu kommen. Und wenn wir im Endspiel sind, dann reden wir darüber, wie viele Spieler wir zur Verfügung haben. Es nützt uns gar nichts, keine Gelben Karten zu bekommen, wenn wir morgen verlieren.“

Bei seinem letzten Bayern-Spiel, dem 2:0 gegen Manchester City im September, kam Kassai ohne Gelbe Karte für die Münchner aus. Dagegen verwarnte er beim 1:0-Erfolg im Februar 2011 Luiz Gustavo und Franck Ribéry. Bei den Länderspielen mit dem DFB-Team in Finnland (3:3), dem WM-Halbfinale gegen Spanien (0:1) und gegen Brasilien (3:2) zückte er keine Gelbe Karte für einen deutschen Spieler.

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