Dortmunds Kampf gegen die Fehlschüsse

Dortmund verpasst Vorentscheidung in Malaga.

Málaga. Der erste Frust war schnell verflogen. Anders als noch unmittelbar nach dem Schlusspfiff überwog bei den Dortmunder Profis schon auf dem nächtlichen Rückweg ins Mannschaftshotel der Stolz.

Die Nullnummer beim FC Malaga im Viertelfinal-Hinspiel werteten fast alle Borussen als Mutmacher für das zweite Duell mit den Spaniern am kommenden Dienstag — trotz des fahrlässigen Umgangs mit Torchancen. „Bisher haben wir alle Heimspiele in der Champions League gewonnen. Das ist ein gutes Omen“, kommentierte Regisseur Ilkay Gündogan voller Hoffnung auf ein Happy End und den ersten Einzug des Clubs in die Runde der besten vier Teams seit 15 Jahren.

Wie schon bei den vergangenen Auftritten in der Fußball-Königsklasse schlug sich die Borussia über weite Strecken prächtig, brachte sich aber aufgrund ihrer Abschlussschwäche um den eigentlich verdienten Lohn. „Das ist im Moment ein wenig verdrießlich“, gestand Trainer Jürgen Klopp, wollte seiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen. „Wer in diesem Wettbewerb weit kommen will, geht nicht mit dem Messer durch die weiche Butter, sondern muss gegen Widerstände ankämpfen.“

Allein der abermals starke Mario Götze vergab dreimal in aussichtsreicher Position und machte aus seinem Ärger keinen Hehl: „Das ist blöd gelaufen. Ich hätte der Mannschaft sehr helfen können.“ Der Nationalspieler gelobte Besserung: „Am Dienstag habe ich 90 Minuten lang Gelegenheit, es wieder gut zu machen.“

Mit etwas mehr Kaltschnäuzigkeit hätte die Borussia schon an der Costa del Sol für eindeutige Verhältnisse sorgen können. „Das ist ein gefährliches Ergebnis“, räumte Kapitän Sebastian Kehl ein. Der Trainer brachte die Stimmungslage auf den Punkt: „Mit der einen Null bin ich glücklich. Mit der anderen nicht unglücklich.“

Zur Zufriedenheit JürgenKlopps trug zumindest bei, dass sich kein weiterer Profi verletzte. Einzig der Einsatz des zuletzt vermissten Jakub Blaszczykowski ist am Samstag gegen den FC Augsburg fraglich. Dagegen kehrt Mats Hummels voraussichtlich in den Kader zurück.

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