Umworben von den Bayern : Wagner schweigt zu Wechselambitionen - Vereine verhandeln
Sinsheim (dpa) - Sandro Wagner schwieg. Kommentarlos verschwand der Stürmer von 1899 Hoffenheim nach seinem glücklosen Auftritt beim 1:1 gegen Eintracht Frankfurt durch die Hintertür, dafür sprachen andere über den möglichen Winter-Wechsel des Nationalspielers zum Branchenprimus Bayern München.
„Wir sind gesprächsbereit, aber es hängt vieles an der Ablöse“, redete TSG-Trainer Julian Nagelsmann Klartext. Für Wagners Sturmpartner Mark Uth, der den Bundesligisten nach dem frühen Rückstand durch Kevin-Prince Boateng (13.) mit seinem späten Ausgleichstor in der 91. Minute vor einer Heimpleite bewahrte, scheint der Abgang des 29-Jährigen schon beschlossene Sache. „Er ist ein super Spieler, der uns wegbrechen wird“, sagte Uth. Und auch die Fans glauben nicht an einen Verbleib. „Sandro - du wirst uns fehlen“, stand auf einem Plakat geschrieben.
Hoffenheims Profichef Alexander Rosen und Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic bestätigten am Samstag, dass es bereits erste Gespräche über einen Transfer gegeben hat. „Natürlich wird es auch um die Ablösesumme gehen. Wir sind da total entspannt, sind nicht unter Druck und haben Zeit“, erklärte Salihamidzic.
Rosen gab sich nach dem Treffen betont gelassen. „Es gibt das Interesse der Bayern, das offiziell hinterlegt ist, und es gibt das Interesse des Spielers, der aus verständlichen Gründen wechseln will. Ich verstehe, dass dies das Thema der Woche war. Für uns ist es das nicht, weil wir schon lange mit dem Thema konfrontiert sind.“