Doppelpack bei 3:1-Sieg : Vom Edel-Joker zum Torjäger: Szalai macht Hoffenheim froh
Sinsheim (dpa) - Die Lobeshymnen nach dem hart erkämpften Sieg im Baden-Derby waren Adam Szalai fast schon peinlich. Und so wehrte der bescheidene Nationalstürmer aus Ungarn die Glückwünsche zu seinem Doppelpack beim 3:1 (0:1) der TSG 1899 Hoffenheim gegen den SC Freiburg.
Szalai und richtete den Fokus lieber auf das große Ganze. „Natürlich habe ich mich über meine Tore riesig gefreut. Aber es war eine unglaubliche Teamleistung. Ich bin sehr, sehr glücklich, dass wir das Spiel noch gedreht haben, aber auch sehr traurig über die Verletzten“, sagte Szalai nach 90 intensiven Minuten und stellte angesichts von drei weiteren Ausfällen fest: „Für uns kommt die Länderspielpause zur rechten Zeit. Ich hoffe, dass danach einige Spieler zurückkommen.“
Ermin Bicakcic (Achillessehne), Kevin Akpoguma (Bruch der Augenhöhle und Gehirnerschütterung) und Kasim Adams (Sprunggelenk und Innenknöchel) fielen bis zur Pause verletzt aus. Damit füllte sich das Lazarett beim Champions-League-Teilnehmer weiter. „Uns fehlt aktuell eine komplette Bundesligamannschaft und zwar eine gute, aber wir gehen diese Herausforderung an“, sagte TSG-Profichef Alexander Rosen. „Wir werden nicht jammern, halten zusammen und kämpfen auch für die Jungs, die gerade nicht auf dem Platz stehen können.“
Zumal sein Team zu diesem Zeitpunkt durch ein Gegentor von Dominique Heintz (36. Minute) im Rückstand lag. „Wir haben uns in der Halbzeit geschworen, für die Jungs noch den Sieg zu holen“, berichtete Neu-Nationalspieler Nico Schulz.