Viele Verletzte bei Werder - Arnautovic trainiert

Bremen (dpa) - Werder Bremen bleibt das Verletzungspech treu. Im Bundesliga-Abstiegsduell gegen den VfB Stuttgart muss Trainer Thomas Schaaf am Samstag voraussichtlich auf sechs Fußball-Profis verzichten.

Neben den Langzeitverletzten Naldo, Sebastian Boenisch, Daniel Jensen und Sebastian Prödl fallen Mittelfeldspieler Philipp Bargfrede (Fersenprellung) und Torjäger Claudio Pizarro (Gelb-Sperre) definitiv aus.

Ungeachtet der misslichen Personalsituation will Werder gegen den VfB einen „Big Point“ landen. „Mit einem Sieg würden wir einen großen Schritt nach vorne machen“, sagte Geschäftsführer Klaus Allofs. Der österreichische Stürmer Marko Arnautovic (Magen-Darm-Grippe) kehrte wie der zuletzt erkältete Kapitän Torsten Frings am Donnerstag ins Werder-Training zurück.

Zu einem angeblichen Ausraster von Arnautovic nach dem Länderspiel in der Türkei hielt sich Allofs bedeckt. „Dazu kann ich nichts sagen, weil ich noch nicht mit ihm gesprochen habe“, erklärte der Werder-Chef. Zeitungen hatten berichtet, dass Arnautovic in der Kabine mit seinem Nationalmannschaftskollegen Stefan Maierhofer vom MSV Duisburg aneinandergeraten sei. Maierhofer hatte bei der 0:2-Niederlage in der 85. Minute einen Elfmeter verschossen.

Auch Österreichs Verbandspräsident Leo Windtner reagierte zurückhaltend. „Es gibt von mir zu diesen angeblichen Vorfällen weder eine Stellungnahme noch Konsequenzen. Das ist eine Sache, die in der Kabine war, und das ist der Bereich des Teamchefs“, sagte Windtner der Nachrichtenagentur APA.

Arnautovic selbst bezeichnete Meldungen über seinen angeblichen Ausraster als übertrieben. „Es ist nichts Dramatisches passiert“, sagte der Stürmer nach dem Donnerstag-Training.

Österreichs Teamchef Dietmar Constantini bestätigte der Nachrichtenagentur APA, dass nach der Niederlage in Istanbul eine hitzige Stimmung in der Kabine geherrscht habe. Zu einer Rauferei sei es aber nicht gekommen.

„Arnautovic hat Maierhofer provoziert, der hat sich verbal gewehrt. Daraufhin haben Pogatetz und Macho Arnautovic die Leviten gelesen, als ich gerade von der Pressekonferenz zurückgekommen bin“, berichtete der Trainer. Zu möglichen personellen Konsequenzen wollte sich Constantini noch nicht äußern.

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