Bundesliga : „Tief durchatmen“: Wolfsburger hoffen auf ruhige Rückrunde
Nürnberg (dpa) - Nach dem Zittersieg im DFB-Pokal machte sich beim VfL Wolfsburg Erleichterung breit.
Im letzten Pflichtspiel vor der Winterpause beim wackeren Zweitligisten 1. FC Nürnberg mühten sich die „Wölfe“ ins Viertelfinale und äußerten die Hoffnung auf eine störungsfreie zweite Saisonhälfte. „Wir nehmen den Sieg gerne mit, gehen in den Urlaub und starten dann eine sehr sehr herausfordernde Rückrunde“, resümierte Trainer Martin Schmidt nach dem 2:0 (0:0, 0:0) in der Verlängerung.
Drei Tage nach der 0:1-Blamage beim 1. FC Köln tat sich der VfL enorm schwer. „Ins offene Messer laufen wie gegen Köln wollten wir nicht, deshalb haben wir gesagt, dass wir die Stunde überleben und dagegenhalten müssen“, sagte Schmidt, der seine Mannschaft auf ein Geduldsspiel eingestellt hatte. „Es war wichtig, eine Reaktion zu zeigen.“ Diese erkannte auch Sportchef Olaf Rebbe. „Tief durchatmen“ war bei ihm angesagt, wie er einräumte. „Das war eine harte Nuss.“
Erst zum Ende der regulären Spielzeit und schließlich im Nachsitzen fanden die Wolfsburger Stabilität in ihrem Auftritt. Der für den im Hüftbeuger angeschlagenen Koen Casteels aufgebotene Ersatztorwart Max Grün hielt den Bundesligazwölften sogar im Spiel. „Als Mannschaft haben wir uns gewehrt, haben kämpferisch dagegengehalten“, lobte der 30-Jährige, der in der Pokalsiegersaison 2014/15 in der ersten Runde beim SV Darmstadt Mann der Partie gewesen war. „Das sollte uns Vertrauen geben für den Januar.“