Zwei VfL-Tore aberkannt : Wolfsburger Remis-Könige: Turbulentes 3:3 gegen Hertha
Wolfsburg (dpa) - Auch im bislang verrücktesten Spiel der Bundesliga-Saison haben die Remis-Könige des VfL Wolfsburg ihren Ruf bestätigt.
Trotz zweimaliger Führung mussten sich die Niedersachsen mit einem 3:3 (2:1) gegen Hertha BSC begnügen und kamen unter ihrem Trainer Martin Schmidt zum siebten Unentschieden im siebten Spiel. Sie verpassten damit am elften Spieltag als Tabellen-14. den Sprung aus der Gefahrenzone.
Das schnellste Tor der Saison durch den Berliner Vedad Ibisevic nach 20 Sekunden, zwei aberkannte VfL-Treffer nach Videobeweis und ein verschossener Foulelfmeter durch Mario Gomez schienen die Wolfsburger nicht zu beeindrucken. „Ich habe so etwas noch nie erlebt“, meinte Nationalspieler Gomez. Yunus Malli (41.) und er (44.) drehten dennoch die Partie noch vor der Pause. Herthas Karim Rekik (53.) glich zwar aus, doch Divock Origi traf erneut für Wolfsburg (60.) zur Führung. Der eingewechselte Davie Selke (84.) zerstörte dann die Hoffnung der Wölfe auf den ersten Heimsieg.
„Wieder ein Unentschieden, was nach der ersten Halbzeit hätte nicht passieren dürfen“, sagte VfL-Kapitän Gomez. „Wenn wir nicht in der ersten Minute in der ersten Halbzeit und die ersten Minuten in der zweiten Halbzeit geschlafen hätten, hätten wir hier gewonnen. Das darf uns nicht passieren.“ Auch Hertha-Trainer Pal Dardai hatte ein „verrücktes Spiel“ gesehen und war zufrieden mit dem Punkt: „Das Unentschieden ist verdient.“