Stuttgart nur 2:2 gegen Mainz

Stuttgart (dpa) - Mit einem Video als kleines Dankeschön für die Unterstützung in dieser Saison verabschiedeten sich die Spieler des VfB Stuttgart schon mal von ihren Fans. Doch nach dem 2:2 (2:2) gegen den FSV Mainz 05 wartet noch der Saisonhöhepunkt: das DFB-Pokal-Finale gegen Bayern München.

Bis zum Finale im Berliner Olympiastadion hat die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia jedoch noch einiges zu tun. „Wir werden die Dinge analysieren“, kündigte er nach dem dürftigen Remis angefressen an. „Beide Mannschaften wollten sich vielleicht zu wenig weh tun“, resümierte Christian Gentner.

Vor 51 020 Zuschauern waren Chinedu Ede (16. Minute) und der erstmals ins DFB-Team berufene Nicolai Müller (42.) mit seinem achten Treffer für die Mainzer erfolgreich. „Eine gute Woche wäre es gewesen, wenn wir gewonnen hätten“, bilanzierte Müller.

Ein Eigentor des flatterhaften FSV-Torwarts Christian Wetklo (22.) und ein Linksschuss von Arthur Boka (33.) machten das Remis perfekt. Stuttgart beendet die Saison damit als Zwölfter, der FSV wird nach dem neunten Spiel ohne Sieg 13.

Vor Anpfiff des abwechslungsreichen, aber auch von vielen Fehlern geprägten Kicks zum Bundesliga-Abschluss hieß es erstmal Abschied nehmen. Mit den obligatorischen Blumen wurden Ersatztorwart Marc Ziegler, der seine Karriere beendet, sowie die ausgeliehenen Tim Hoogland (FC Schalke), Federico Macheda (Manchester United) und Felipe (VfL Wolfsburg) für ihren Einsatz für die Schwaben geehrt.

Bruno Labbadia musste wegen eines grippalen Infekts kurzfristig auf Offensivspieler Ibrahima Traoré verzichten, für diesen rückte Shinji Okazaki in die Startelf. Gotoku Sakai durfte wieder für Hoogland als rechter Außenverteidiger ran. Thomas Tuchel strich überraschend Keeper Heinz Müller aus dem Kader. „Es ist nix vorgefallen. Ich habe ihm nur ein bisschen Zeit zum Nachdenken gegeben“, meinte der Mainzer Coach beim TV-Sender Sky.

Die Gäste begannen nach acht sieglosen Partien in Serie forsch. Mit ihren Pässen in die Schnittstellen der VfB-Verteidigung sorgten sie immer wieder für Gefahr. Das erste Ausrufezeichen setzte Andreas Ivanschitz (9.) mit einem Lattenkracher. Sieben Minuten später umkurvte der starke Müller Stuttgarts Schlussmann Sven Ulreich und legte mustergültig für Ede auf.

Die Hausherren ließen das nicht lange auf sich sitzen. Nach einem Konter über Okazaki spitzelte Martin Harnik den Ball von der Seitenauslinie scharf auf das FSV-Gehäuse - Torwart Wetklo lenkte sich die Kugel ins eigene Netz. Elf Minuten später durften die Schwaben nach dem Treffer des umsichtigen Boka erneut jubeln.

Zwei Wochen vor dem Duell mit dem FC Bayern zeigten sich die Stuttgarter gewohnt emsig. Gleichwohl waren die altbekannten Defizite beim Spiel in die Spitze offensichtlich. Und auch die Defensive erwies sich gegen den FSV weiter nicht sicher. Die Quittung: Müller stocherte den Ball ins VfB-Tor.

Nach dem Wechsel machten die Schwaben mehr Druck und erspielten sich auch ein Übergewicht. Gegen abbauende Mainzer wollte zum Ausklang der 50. Bundesligasaison aber kein Treffer mehr gelingen.

Spieldaten

VfB Stuttgart - FSV Mainz 05 2:2 (2:2)

Ballbesitz in %: 57,5 - 42,5
Torschüsse: 10 - 15
gew. Zweikämpfe in %: 50,5 - 49,5
Fouls: 17 - 13
Ecken: 5 - 5

Quelle: optasports.com

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