Schalke hält Kontakt zur Tabellenspitze

Gelsenkirchen (dpa) - Der FC Schalke 04 bleibt dem FC Bayern München auf den Fersen. Mit einem 3:1 (1:0)-Sieg gegen die TSG 1899 Hoffenheim schob sich der Revierclub auf den zweiten Tabellenplatz der Fußball-Bundesliga vor.

„Ich kann echt nichts Negatives sagen, das war ein richtig gutes Spiel“, lobte Schalkes Sportvorstand Horst Heldt nach den Toren von Raúl (28. Minute) und Klaas-Jan Huntelaar (74., Foulelfmeter/76.). Sauer war TSG-Coach Holger Stanislanwski: „Ich hätte nicht gedacht, dass wir so eine unkonzentrierte Leistung abliefern können.“ Vor 60 384 Zuschauern hatte lediglich Vedad Ibisevic (64.) für die Gäste getroffen.

Beide Mannschaften kamen mit der Empfehlung, unter der Woche im DFB-Pokal Siege gefeiert zu haben. Auch personell hielten sich die Sorgen in Grenzen. Dennoch rotierte Stanislawski seine Startelf im Vergleich zum Pokal-Erfolg gegen den 1. FC Köln (2:1) kräftig. Fünf neue Spieler schickte der TSG-Coach ins Rennen, unter anderen kehrte Stammtorhüter Tom Starke nach seiner Gehirnerschütterung für Daniel Haas ins Tor zurück und zeigte eine starke Leistung.

Bei den Gastgebern beließ es Cheftrainer Huub Stevens nach dem 2:0-Pokalerfolg beim Karlsruher SC bei zwei Wechseln: Lewis Holtby spielte für Marco Höger und Julian Draxler für Jurado. Im Tor vertraute der Niederländer wieder Lars Unnerstall. Der frühere Nationaltorhüter Timo Hildebrand stand gegen seinen Ex-Club Hoffenheim nicht einmal im Kader.

Der 18-jährige Draxler hatte die erste Chance des Spiels, als er aus 17 Metern (18.) den Außenpfosten traf. Auf der Gegenseite schoss wenig später Chinedu Obasi (23.) nur Zentimeter vorbei. Mehr Glück beim Torabschluss hatte Raúl: Nach einer Flanke von Draxler sprang der Ball vom Fuß des Spaniers an dessen Hand und dann zum 1:0 über die Torlinie. Schiedsrichter Tobias Welz (Wiesbaden) gab den Treffer - trotz aller Hoffenheimer Proteste.

Nach dem Seitenwechsel setzten die beiden technisch versierten Teams ihre Angriffsbemühungen fort. Doch gegen die kompakten Abwehrreihen taten sich sowohl die Schalker als auch die Hoffenheimer oft schwer. Einmal konnte Ibisevic seinem Bewacher Kyriakos Papadopoulos aber dann doch entwischen und traf nach Zuspiel von Ryan Babel sehenswert zum 1:1.

Als Marvin Compper Schalkes Huntelaar im Strafraum regelwidrig stoppte, sorgte der Gefoulte per Elfmeter selbst für die erneute Führung und baute diese nur zwei Minuten später mit seinem zehnten Saisontor zum 3:1-Endstand aus.

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