Paderborn hält Distanz nach unten: Kachunga rettet 1:1

Paderborn (dpa) - Durch das 1:1 (0:1) gegen Freiburg blieb der SC Paderborn auch im vierten Spiel in Serie ohne Sieg, doch die Zuversicht im Kampf um den Klassenverbleib wächst. Kachunga wehrte mit seinem späten Treffer eine drohende Niederlage ab und belohnte den Paderborner Kampfgeist.

Paderborn hält Distanz nach unten: Kachunga rettet 1:1
Foto: dpa

Bei Paderborn wächst dennoch die Zuversicht auf den Klassenverbleib in der Bundesliga. „Wir sind eine Mannschaft, die nie aufgibt. Das macht uns so stark“, sagte Elias Kachunga, der dem Aufsteiger mit seinem Treffer in der 89. Minute einen Punkt bescherte. Mit dem späten Tor sorgte der deutsche U21-Nationalspieler dafür, dass die Ostwestfalen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf auf Distanz halten konnten.

Freiburg kassierte indes zum wiederholten Mal in dieser Saison in der Schlussphase einen entscheidenden Treffer und verpasste die Chance auf den dritten Saisonsieg. Vor 14 738 Zuschauern in der fast ausverkauften Benteler-Arena hatte Vladimir Darida Freiburg am Samstag in der 18. Minute per Foulelfmeter in Führung geschossen.

Viele Torchancen konnten sich die Gäste allerdings nicht erarbeiten. „Paderborn war ein starker Gegner, wir haben fußballerisch nicht die richtigen Lösungen gefunden“, meinte Freiburgs Trainer Christian Streich, der wegen des späten Gegentreffers nicht hadern wollte: „Wir haben nicht gut gespielt.“ Sein Kollege André Breitenreiter lobte die gute Einstellung seiner Elf: „Wir haben bis zum Schluss Druck gemacht und uns diesen Punkt verdient.“

Breitenreiter hatte sein Team eine Woche nach der 0:4-Pleite in Bremen auf insgesamt sechs Positionen umgestellt und vor allem seine Abwehr neu formiert. Uwe Hünemeier kehrte nach auskurierter Gehirnerschütterung neben Jens Wemmer und Daniel Brückner in die Defensive zurück. Torwart Lukas Kruse stand nach einer überstandenen Augenblessur zur Verfügung. Angreifer Moritz Stoppelkamp gehörte indes erstmals in dieser Saison nicht zur Startelf.

Die Paderborner, die in den drei vorherigen Partien neun Gegentore kassiert hatten, waren zunächst die dominantere Mannschaft. Gegen die dicht gestaffelte Freiburger Verteidigung konnten die Hausherren aber kaum spielerische Akzente setzen. Die Gäste boten Paderborn zu Beginn nur wenige Räume für gefährliche Aktionen. Eine Flanke von Daniel Brückner konnte Mahir Saglik (10.) nicht verwerten.

Die Freiburger, die zuletzt auswärts in Köln und Mainz punkten konnten, waren effektiver und nutzten ihre erste Chance zur Führung. Nach einem Foul von Hünemeier an Felix Klaus verwandelte Darida den fälligen Strafstoß sicher zum 1:0.

Paderborn zeigte sich durch den Rückstand keineswegs verunsichert, sondern forcierte die Offensivbemühungen und erarbeitete sich Möglichkeiten zum Ausgleich. Marvin Bakalorz (20.), Saglik (38.) und Süleyman Koc (44.) scheiterten allerdings schon vor der Pause mit ihren Schüssen an Freiburgs Schlussmann Roman Bürki, ein Kopfball von Bakalorz (27.) landete zudem neben dem Tor.

Freiburg konzentrierte sich mit der Führung im Rücken weiter auf seine Defensive, blieb aber durch schnelle Angriffe gefährlich. Klaus (26.) köpfte die zweite große Chance der Gäste jedoch über das Paderborner Gehäuse.

Mit der Einwechselung von Kachunga belebte Breitenreiter im zweiten Abschnitt das Offensivspiel der Ostwestfalen. Paderborn erhöhte das Tempo spürbar, blieb in Strafraumnähe aber glücklos. Bürki parierte zunächst gegen Wemmer (52.), ehe Kachunga (65.) aus 16 Metern das SC-Tor verfehlte. In der hektischen Schlussphase unterlief dem bis dato starken SC-Keeper Bürki dann doch ein Fehler, den Kachunga zum verdienten Ausgleich nutzen konnte.

Spieldaten:

Ballbesitz in %: 64,5 - 35,5

Torschüsse: 24 - 4

gew. Zweikämpfe in %: 64,5 - 35,5

Fouls: 15 - 26

Ecken: 6 - 1

Quelle: optasports.com

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