Dank Videobeweis : Mainz gewinnt 1:0 - Dardai: Akzeptiere Entscheidung
Mainz (dpa) - Glück und Unglück in der Bundesliga hat der FSV Mainz 05 innerhalb kurzer Zeit erlebt.
Dank eines Videobeweises gewannen die Rheinhessen gegen Hertha BSC mit 1:0 (0:0). Pablo De Blasis (54. Minute) verwandelte vor 23 517 Zuschauern einen Strafstoß. Das elfmeterwürdige Foul im Strafraum war von Schiedsrichter Tobias Stieler erst nach Ansicht der Videobilder erkannt worden. „Ich akzeptiere die Entscheidung, der Schiedsrichter hat gut gepfiffen“, zeigte sich Hertha-Trainer Pal Dardai als fairer Sportsmann.
Richtig umstritten war diese Video-Entscheidung auch nicht. „Den Elfmeter kann man geben“, meinte auch sein Kollege Sandro Schwarz zufrieden. Drei Tage zuvor war er ziemlich zerknirscht gewesen, als seine Mainzer durch ein Last-Minute-Tor mit 2:3 zu Hause gegen Hoffenheim verloren hatten. Erleichtert war Schwarz, dass seine Mannschaft nach dem zuvor schlechtesten Start in eine Bundesligasaison mit vier Pleiten in fünf Partien das zweite Erfolgserlebnis feiern konnte. „Wir gehen mit einem guten Gefühl nach Hause“, meinte Schwarz.
Dies konnte vor allem der Elfmeterschütze De Blasis, dem mit dem eingeschossenen Strafstoß das 500. Bundesligator für die Mainzer gelang. „Es ist zwar schön, in die Geschichtsbücher zu kommen, wichtiger aber ist der Sieg“, sagte er. Weniger froh verließ Herthas Kapitän Vedad Ibisevic das Stadion. In der 90. Minute hatte ihn der Referee des Feldes verwiesen. „Er wollte, dass ich den Platz verlasse, weil ich blutete“, berichtete Ibisevic. „Ich habe das Blut immer wieder weggewischt und gesagt, dass es schon die 91. Minute ist und ich auf dem Platz bleiben will.“