20. Spieltag : BVB auch mit Aubameyang nur Mittelmaß: 2:2 gegen Freiburg
Dortmund (dpa) - Pierre-Emerick Aubameyang suchte wortlos das Weite. Sein möglicherweise letztes Spiel im Dortmunder Trikot wird der vom FC Arsenal umworbene Torjäger in keiner guten Erinnerung behalten.
Begleitet von Pfiffen vieler Fans verließ er nach dem dürftigen 2:2 (1:1) gegen den SC Freiburg den Rasen. Nur der Last-Minute-Treffer von Jeremy Toljan (90.+3) verhinderte die erste BVB-Niederlage unter der Regie von Trainer Peter Stöger. Sportdirektor Michael Zorc machte aus seinem Unmut über die Vorstellung des gesamten Teams keinen Hehl: „Diese Leistung ist für mich nicht zu erklären - einfach schwach in allen Bereichen. Wir haben alles vermissen lassen, was guten Fußball ausmacht.“
Schon vor dem Anpfiff der Partie sorgte Aubameyang für weiteren Gesprächsstoff. Dass Trainer Stöger anders als in den vergangenen beiden Partien wieder auf den wechselwilligen Angreifer zurückgriff, wollte Zorc nicht als Indiz für dessen Verbleib in Dortmund gewertet wissen. „Wir haben signalisiert, dass wir bereit sind, einen Transfer zu realisieren, wenn bestimmte Parameter erfüllt werden“, sagte er im TV-Sender Sky zum aktuellen Stand des Transferpokers mit dem FC Arsenal. Dem Vernehmen nach liegen beide Clubs kurz vor dem Ende der Transferfrist am kommenden Mittwoch bei der Ablöse jedoch noch über zehn Millionen Euro auseinander.
Auch Aubameyang wollte sich nach dem Schlusspfiff nicht zum möglichen Transfer äußern. Auf seinem Weg aus dem Stadion ignorierte er die vielen Kameras und Mikrofone. Wie sehr sein Stellenwert bei den Fans nach diversen Eskapaden gelitten hat, bekam der 28-Jährige vor allem in den ersten Minuten zu spüren, als seine wenigen Ballkontakte von Pfiffen begleitet wurden. Für Aubameyangs enttäuschende Vorstellung hatte Stöger eine einfache Erklärung: „Er hatte sicher schon bessere Tage. Doch in seiner Situation war es für ihn heute nicht ganz einfach.“