Rieckhoff: Kritik an Trainer und Sportchef

Hamburg (dpa) - Der neue Aufsichtsratschef des Fußball- Bundesligisten Hamburger SV, Ernst-Otto Rieckhoff, hat Kritik an Trainer Armin Veh und Sportchef Bastian Reinhardt wegen deren Streit geübt.

Im Norddeutschen Rundfunk (NDR) sagte Rieckhoff: „Wenn die nicht sofort in ein Kämmerlein gehen und sich mal unter Männern aussprechen, dann haben wir ein Problem.“ Er reagierte damit auf die Aussage Vehs, Reinhardt sei mit seinen 35 Jahren möglicherweise noch zu jung für die Aufgabe beim HSV. „Wir haben eine so positive Entwicklung innerhalb der Mannschaft und mit den Ergebnissen, dass wir solche Baustellen überhaupt nicht gebrauchen können“, sagte Rieckhoff NDR 2.

Nach der Absage von Matthias Sammer an den HSV gab sich Reinhardt nach dem 1:0 gegen Eintracht Frankfurt kampfbereit. „Ich werde das in den nächsten Wochen nicht mehr mit mir machen lassen“, drohte der am 25. Mai vergangenen Jahres ins Amt beförderte einstige Abwehrspieler. „Da werden mich einige kennenlernen.“ Veh hatte indirekt seine Zweifel an Reinhardts Fähigkeiten geäußert. „Basti ist 35. Es ist schwer für ihn. Er braucht Zeit, sich zu profilieren“, hatte er gesagt.

Zuvor hatte DFB-Sportdirektor Sammer entschieden, trotz „konstruktiver Gespräche“ dem HSV anzusagen und beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) zu bleiben. Der 43-Jährige sollte bei den Hamburgern die Position von Reinhardt einnehmen, dieser sein Assistent werden. Sammer machte die HSV-Zuständigen um Rieckhoff für das Scheitern verantwortlich.

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