Reinartz trotz Doppelpacks kein Held

Leverkusen (dpa) - Stefan Reinartz hätte der Held des Bundesliga-Spitzenspiels gegen Borussia Dortmund sein können. Mit dem ersten Doppelpack seiner Profifußball-Karriere konnte er das 0:2 mit zwei Toren (58./62.

Minute) für Bayer Leverkusen noch auf 2:2 ausgleichen.

„Ich finde vieles, was bitter ist. Nicht nur, dass ich zwei Tore geschossen habe und wir nicht gewonnen haben“, sagte der 24-Jährige nach dem unglücklichen 2:3 gegen den Meister.

Reinartz ist im Werksclub groß geworden. Seit der Saison 2009/2010 ist er eine Stammkraft im defensiven Mittelfeld, gehörte in 105 Bundesligaspielen nicht selten zu den Besten. Dank guter Leistungen und empfehlender Worte des früheren Bayer-Trainers Jupp Heynckes erhielt er eine Einladung zur Nationalmannschaft. Er durfte am 13. Mai 2010 18 Minuten gegen Malta spielen. „Ich habe zwar ein Länderspiel gemacht, fühle mich aber nicht als Nationalspieler“, kommentierte Reinartz, der mit dem U 19-Nationalteam 2008 Europameister wurde, einst sein Intermezzo.

Typisch für den bescheidenden Reinartz, den eine Zeitung mal den „unauffällig Auffälligen“ nannte, ehrenamtlich als zweiter Co-Trainer der U-17-Mannschaft bei Bayer 04 fungiert und sich selbst nicht als Star sieht: „Ich gehe nicht davon aus, dass das bei mir gegeben ist.“

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