Prödl operiert - Allofs: „Wir werden etwas machen“

Bremen (dpa) - Werder Bremens Innenverteidiger Sebastian Prödl ist nach seiner schweren Gesichtsverletzung erfolgreich operiert worden. Bei dem Eingriff wurden nach Angaben des Fußball-Bundesligisten ein mehrfacher Bruch des Nasenbeins sowie Brüche des Oberkiefers auf beiden Seiten gerichtet.

„Er wird uns mindestens sechs Wochen fehlen“, sagte Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs. Der Verein will als Reaktion auf die angespannte Personalsituation in der Defensive einen neuen Profi holen. „Wir werden noch etwas machen“, kündigte Allofs an. Als möglicher Zugang ist der Schweizer Nationalspieler François Affolter von Young Boys Bern im Gespräch. Der 20-jährige Innenverteidiger soll am Dienstag nach Informationen der Schweizer Zeitung „Blick“ das Trainingslager der Berner in Spanien verlassen haben, um sich mit Allofs zu treffen.

Der Bremer Clubchef dementierte ein angebliches Angebot von Tottenham Hotspur für Mittelfeldspieler Marko Marin. „Das ist falsch“, betonte Allofs. Der derzeit verletzte Marin hofft darauf, im Lauf der Woche wieder mit dem Training beginnen zu können.

Prödl, der noch einige Tage in einem Bremer Krankenhaus bleiben muss, fällt für mehrere Wochen aus. „Das war keine leichte Angelegenheit. Es gab aber keinerlei Komplikationen“, teilte Werders Mannschaftsarzt Götz Dimanski mit.

Werder hatte am Vortag dem Transfer von Andreas Wolf zum AS Monaco zugestimmt. Damit stehen Trainer Thomas Schaaf in Naldo, Mikael Silvestre und Sokratis nur drei gelernte Innenverteidiger zur Verfügung. Naldo ist allerdings noch verletzt. Der brasilianische Innenverteidiger wird am Samstag im Heimspiel gegen Leverkusen erneut fehlen, genau wie Aaron Hunt.

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