Beistand von Badstuber : Nach Knieverletzung: Ungewisse Zukunft von Ribéry
München (dpa) - Die Bestätigung der spontanen Diagnose konnte den Schmerz bei Franck Ribéry sicherlich kaum lindern. Der fatale Tritt auf den Ball beim 2:2 des FC Bayern in Berlin ließ ja zunächst noch viel Schlimmeres befürchten als „nur“ einen Außenbandriss im linken Knie.
Aber auch diese Blessur wird eine längere Pause erfordern - und das in Ribérys womöglich letzten Jahr beim deutschen Fußball-Meister. Der Vertrag des Franzosen läuft am 30. Juni 2018 aus, Ribéry wird dann 35 Jahre alt sein.
Ein Ex-Kollege, der sich mit schlimmen Verletzungen und der schweren Reha-Zeit nur zu gut auskennt, übermittelte Ribéry sofort Mitgefühl und Genesungswünsche. „Gute Besserung, mon ami“, schrieb Holger Badstuber bei Twitter. Der Abwehrspieler des VfB Stuttgart hat lange mit Ribéry in München zusammengespielt. Und Badstuber weiß besser als viele, wie schwer es ist, nach Verletzungen immer wieder aufzustehen. „Danke mon ami“, antwortete Ribéry seinem Fußballfreund Badstuber.
Es sollte noch einmal eine große Saison werden für Franck Ribéry, den dienstältesten Bayern-Profi, den Filou, den Emotionskicker, der die Bundesliga ein Jahrzehnt lang mitgeprägt hat. Stattdessen läuft fast alles schief. Erst litt Ribéry unter Trainer Carlo Ancelotti, der ihn mit Auswechslungen wie in der Champions League gegen Anderlecht reizte, als der Franzose wütend sein Trikot auf die Ersatzbank schleuderte. Oder der ihn ausgerechnet in seiner Heimat Frankreich beim 0:3 der Bayern gegen Paris Saint-Germain 90 Minuten auf der Bank schmoren ließ. Es war für Ribéry der ultimative Affront.