Elfmeter in der Pause : Nach Halbzeit-Videobeweis: Freiburg verzichtet auf Einspruch
Freiburg (dpa) - Der SC Freiburg hat den irren Halbzeit-Videobeweis im Bundesligaspiel beim FSV Mainz 05 scharf kritisiert, wird die 0:2-Niederlage aber nicht anfechten.
„Nach reiflicher Überlegung hat sich der SC Freiburg dazu entschieden, keinen Einspruch gegen die Spielwertung einzulegen, um die volle Konzentration auf die kommenden wichtigen Spiele richten zu können“, teilte der Tabellen-16. in einer Stellungnahme mit.
Darin bringt der Verein zugleich seinen Unmut über die Ereignisse am Montagabend zum Ausdruck. „Die Art und Weise, wie per Videoassistent (VA) ins Spiel eingegriffen wurde, war extrem unglücklich. Dass Spieler einer Mannschaft nach dem Halbzeitpfiff aus der Kabine wieder aufs Spiel zurück beordert werden, kann nicht im Sinne des Fußballs sein“, heißt es.
Kritik äußerte der Verein auch am Deutschen Fußball-Bund. Dieser hatte die kuriose Elfmeter-Entscheidung von Schiedsrichter Guido Winkmann nach dem Pausenpfiff, die zur Mainzer Führung führte, als regelkonform bezeichnet. Bei der Kontaktaufnahme der Video-Assistentin Bibiana Steinhaus habe sich der Unparteiische - wie von den Regeln gefordert - noch auf dem Spielfeld befunden, hatte Schiedsrichter-Boss Lutz Michael Fröhlich am Dienstag mitgeteilt.