Lewandowski zurück im BVB-Training

Dortmund (dpa) - Robert Lewandowski ist pünktlich in das Training beim Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund zurückgekehrt.

Nach wochenlangen Spekulationen über einen schon in diesem Sommer anstehenden Wechsel zum FC Bayern begann der Angreifer zusammen mit seinem polnischen Landsmann Jakub Blaszczykowski mit der Vorbereitung auf die neue Saison. Beide Profis hatten aufgrund von Länderspieleinsätzen im Juni Sonderurlaub erhalten.

Trainer Jürgen Klopp hegt keine Sorge, dass der eigentlich abwanderungswillige Lewandowski Probleme bereiten könnte. „Nun wollen wir unter Beweis stellen, dass man das kommende Jahr mit einem Qualitätsspieler wie Robert erfolgreich gestalten kann. Unsere Ergebnisse stehen über allem. Und von Robert weiß ich, dass er das auch so sieht“, sagte der Coach in einem Interview mit der „Welt am Sonntag“.

Einen Tag nach ihrer offiziellen Vorstellung vor 49 500 Fans im Dortmunder Stadion im Rahmen des Benefizspiels gegen eine Prominentenauswahl (9:1) nahmen auch die Neuzugänge Sokratis und Pierre-Emerick Aubameyang am Training teil. „Alles hier ist perfekt. Die Fans sind was ganz Besonderes“, schwärmte der ehemalige Bremer Sokratis. Nicht minder beeindruckt war Angreifer Aubameyang (Saint Etienne): „Dortmund ist eine große Mannschaft. Ich hoffe, dass ich hier weiterkomme.“

Mit Ausnahme des australischen Torhüters Mitch Langerak ist der Kader damit komplett beisammen. Allerdings ist noch weiterer Zuwachs geplant. Bereits am Freitag wurde bekannt, dass die Borussia kurz vor der Verpflichtung des armenischen Nationalspielers Henrich Mchitarjan steht. Der rund 25 Millionen Euro teure Mittelfeldspieler soll die Lücke schließen, die Jungstar Mario Götze nach seinem Wechsel zum FC Bayern hinterlassen hat. Dem Vernehmen nach wird der 25 Jahre alte Mchitarjan noch vor der Abreise der Dortmunder in das zweite Trainingslager nach Bad Ragaz am Donnerstag zur Mannschaft stoßen.

Gelingt auch dieser Transfer, hätte die Borussia rund 46 Millionen Euro in den Kader investiert. Nicht nur deshalb ist Klopp mit Blick auf die neue Saison optimistisch: „Vielleicht können wir auch aus der Tatsache, dass wir in der vergangenen Saison nicht gewonnen haben, eine gewisse Kraft und Gier ziehen.“ Dennoch sieht der Fußball-Lehrer den FC Bayern in der Favoritenrolle: „Wir haben Pfeil und Bogen. Nur die Bayern haben - gefühlt - eine Bazooka. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie treffen, ist also deutlich größer. Dennoch soll Robin Hood sehr erfolgreich gewesen sein.“

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