1. Bundesliga Leverkusens seelische Regenschlacht in Nürnberg

Nürnberg · Im Nürnberger Stadion herrschte ein Wetter, wie es die Helden von Bern liebten. Leverkusen aber schwamm der Sieg weg.

In Nürnberg kämpften die Spieler mit dem Ball und dem Wetter. Im Bild:  Nürnbergs Tim Leibold (l) mit Leverkusens Lars Bender (r).

In Nürnberg kämpften die Spieler mit dem Ball und dem Wetter. Im Bild: Nürnbergs Tim Leibold (l) mit Leverkusens Lars Bender (r).

Foto: dpa/Nicolas Armer

Feucht ist eine Kleinstadt östlich von Nürnberg und wäre es in Nürnberg selbst am Montag nur feucht gewesen, so hätte sich dort auch problemlos Fußball spielen lassen können. Stattdessen aber war es nass und zwar derart nass, dass die Begegnung zwischen dem 1. FC Nürnberg und Bayer 04 Leverkusen (1:1) zur Wasserschlacht geriet. „Bei so einem Wetter macht es echt keinen Spaß“, sagte Kai Havertz, der die „Werks­elf“ mit einem schönen Schlenzer in Führung gebracht hatte (30.). Sein Sportdirektor Rudi Völler meinte: „Mit Fußball hatte das nichts mehr zu tun.“

„Das passt alles zur verkorksten Hinrunde“

Völler wollte sogar Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus zu einer Absage bewegen. Die 39-Jährige aber sah keine Probleme anzupfeifen. „Wir haben uns dann sofort darauf verständigt, keine Rückpässe zu mir zu spielen“, sagte Leverkusens Torhüter Lukas Hradecky. Schließlich konnte überall eine tückische Pfütze lauern.

Fritz-Walter-Wetter im Max-Morlock-Stadion. Klar, dass da einer aus dem Hintergrund schießen musste. Georg Margreitter war es, der den Gästen mit seinem 1:1 (57.) die Laune endgültig vermieste. „Schon wieder zwei Punkte zu wenig, das passt alles in unsere verkorkste Hinrunde“, meinte Hradecky.

Im Kampf um den Anschluss an die Europapokal-Plätze sind Leverkusen die Felle wieder ein Stück weiter davongeschwommen. Und das lag in Nürnberg nicht nur am Regen. „Wir haben vor der Pause ja trotzdem richtig gut gespielt, da müssen wir das 2:0 machen“, sagte Völler und Hradecky meinte: „Die Ecke vor dem 1:1 haben wir Nürnberg geschenkt.“ Auf „acht, neun Punkte“ hofft Rudi Völler bis Weihnachten dieses Jahres nun noch. Und auf besseres Wetter.

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