Neuer Wolfsburg-Trainer : Labbadia setzt im Kellerduell in Mainz auf Geschlossenheit
Mainz/Wolfsburg (dpa) - Viel Schlaf bekommt Bruno Labbadia im Moment nicht. Doch die kurzen Nächte des neuen Wolfsburger Trainers haben nichts mit Angst vor dem Keller-Knaller beim FSV Mainz 05 an diesem Freitagabend (20.30 Uhr) zu tun.
Vielmehr nutzt Labbadia nahezu jede Minute, um seine neue Mannschaft auf die richtungsweisende Begegnung und die kommenden Wochen im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga vorzubereiten. „Es ist natürlich eine intensive Zeit“, sagte Labbadia am Donnerstag, zwei Tage nachdem er beim wieder einmal kriselnden VW-Club die Nachfolge des überraschend zurückgetretenen Martin Schmidt angetreten hatte.
„Ich habe eine Mannschaft vorgefunden, die ein bisschen im Niemandsland war. Sie hat innerhalb weniger Monate den dritten, vierten Trainer. Dass das nicht so einfach ist, ist ganz klar“, sagte Labbadia, zuletzt bis September 2016 beim Hamburger SV angestellt. Der Ex-Profi ist daher derzeit vor allem als Kommunikator und großer Motivator gefragt. „Es gilt, in die Köpfe der Spieler reinzukommen, sie aber nicht zu überfordern.“
Am Mittwoch hatte Labbadia seine Mannschaft den ganzen Tag auf das Trainingsgelände bestellt, unter Ausschluss der Öffentlichkeit wurde intensiv gearbeitet. Was der neue VfL-Coach dabei zu sehen bekam, gefiel ihm durchaus, auch wenn ihm natürlich auch „sehr viele Dinge aufgefallen sind, die man anpacken kann.“