Kosicke weiter Favorit als Allofs-Nachfolger in Bremen

Bremen (dpa) - Der gebürtige Bremer Marc Kosicke gilt bei Werder weiterhin als Favorit für die Nachfolge von Sportchef Klaus Allofs, doch in dieser Woche wird es noch keine Einigung geben.

Das bestätigten Aufsichtsrats-Chef Willi Lemke und Klaus Filbry, der neue Vorsitzende der Geschäftsführung beim Fußball-Bundesligisten. „Die Gremien haben in der Tat ihn gesehen und halten ihn auch für einen sehr guten Kandidaten“, sagte Filbry im NDR Sportclub über Kosicke. Der 41-Jährige arbeitet derzeit als Inhaber und Geschäftsführer einer Berater-Agentur.

Der Verein sieht laut Filbry keinen Zeitdruck. Die anstehende Winter-Transferperiode könne man zur Not auch ohne einen Geschäftsführer Sport überstehen. „Wenn man für den Richtigen vielleicht zwei, drei Monate warten muss, weil eventuell jemand in einem bestehenden Vertragsverhältnis ist, dann können wir auch gut warten“, argumentierte der neue Werder-Boss.

Lemke versicherte der „Kreiszeitung Syke“: „Herr Kosicke hat nicht abgesagt. Es hat kein Kandidat von unserer Shortlist abgesagt.“ Der Aufsichtsrats-Chef ist in den nächsten Tagen im Ausland und sagte: „Diese Woche wird nichts passieren.“

Kosicke hat mit DFB-Teamchef Oliver Bierhoff die Agentur „Projekt B“ gegründet. Die Firma berät unter anderem die Trainer Jürgen Klopp und Bruno Labbadia sowie Sport-Moderatoren wie Sven Voss vom ZDF. „Er hat sich in der Vergangenheit eine sehr erfolgreiche Agentur zusammen mit Oliver Bierhoff aufgebaut, und ich denke, er ist jetzt in einem ganz normalen Prozess, ob er diesen Weg zu einem Verein gehen möchte oder ob er weiterhin in der Selbstständigkeit bleiben möchte“, erklärte Filbry.

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