Die Idee stammt von Martin Heimes, Vater von Jonathan, der lange Zeit bei Merck arbeitete. Beim Unternehmen griff man die Idee schnell auf. "Wir waren spontan und sehr gerne bereit, dieses besondere Zeichen zu setzen und freuen uns, dass dies in Absprache mit allen Beteiligten gelungen ist", erläuterte Kai Beckmann, Mitglied der Merck-Geschäftsleitung.

Auch die Stadt Darmstadt, die Stadionbetreiber ist, unterstützt die Aktion. "Das ist eine einzigartige Aktion, die wir nur unterstützen können", sagte Oberbürgermeister Jochen Partsch.

Besonders gut kommt die Umbennung auch bei den Spielern an, vielen stand Jonathan Heimes sehr nah. Er untersützte Darmstadt bei ihrem beispiellosen Aufstieg der letzten Jahre und war während der offiziellen Aufstiegsfeiers des Vereins mit auf der Bühne. Kapitän Aytac Sulu freut sich über die Umbennung, "Das ist schon eine Motivationshilfe für uns. Wir wollen erneut die Liga halten, bei dieser Aufgabe wird uns diese Verbindung mit Johnny zusätzlich pushen."

Bei den Fans hatte Jonathan Heimes sehr viel Standing, Fanbeauftragter Alexander Lehné unterstützt die Umbennung. "Es ist eine tolle Geschichte, dass unser Stadion seinen Namen bekommt".

Nicht nur Merck wird auf seine Namensnennung verzichten, auch der Hauptsponsor "Software AG" schließt sich der Aktion an und wird im kommenden März zum Todestags von Jonathan Heimes auf sein Trikotsponsoring verzichten. Stattdessen wird das Logo, der von Heimes zusammen mit Andrea Petkovic gegründeten "DUMUSSTKÄMPFEN"-Initiative zu sehen sein. Zusätzlich sollen 5000 Stück, der von Jonathan entworfenen Armbänder produziert und verkauft werden. Die Bänder werden auch häufig von Spielern des SV Darmstadt getragen.

Mit der Aktion will man die Stärke und das Engagement von Jonathan Heimes würdigen, dass er sich bis zuletzt für Kranke und für den SV Darmstadt mit ganzer Kraft eingesetzt hat. Schon jetzt ist klar, dass im Laufe der Saison weitere Aktionen folgen sollen. fred