Mainz beim 1:1 gut bedient : Ishak Sinnbild für Nürnberger Auf und Ab
Nürnberg (dpa) - Das Auf und Ab beim 1. FC Nürnberg trägt einen Namen: Mikael Ishak. Mit aller Wucht hämmerte der schwedische Nationalspieler den Ball zum 1:1-Endstand ins Tor des FSV Mainz 05 - kein Vergleich zum Schuss beim vergebenen Strafstoß vor Wochenfrist beim 0:1 in Berlin.
„Ich habe kaum geschlafen nach dem Hertha-Spiel, war sehr enttäuscht. Das Spiel heute konnte ich kaum abwarten“, sagte Ishak und ließ sich am Samstag nach seinem ersten Tor in diesem Jahr (48. Minute) auf einer Ehrenrunde mit seiner Frau und dem anderthalbjährigem Sohn feiern.
Der Großteil der 37 781 Zuschauer im Max-Morlock-Stadion jubelte nach Schlusspfiff, als ob der Rekord-Auf- und Absteiger schon den Klassenverbleib geschafft hätte. Und in der Tat gab die zweite Hälfte einigen Grund zu noch vorsichtigem Nürnberger Optimismus. Der erste Bundesliga-Punkt seit dem 26. März 2014 und den folgenden acht Erstliga-Niederlagen war hochverdient, angesichts eines Chancenverhältnisses von 19:5 aber eine zu geringe Ausbeute.
Gegner Mainz hatte mit dem 1:0 gegen Stuttgart im Rücken zwar die Führung durch den französischen Neuzugang Jean-Philippe Mateta (25.) erzielt, sonst aber wenig risikofreudig agiert. Nach einer Systemumstellung spielte der „Club“ mit zwei Stürmern und gleich eine Klasse besser. „Da haben wir taktisch neue Nuancen ins Spiel reingebracht und Mainz vor die ein oder andere Frage gestellt“, erklärte FCN-Trainer Michael Köllner und registrierte freudig fränkische Feierstimmung: „Nach dem 1:1 war der letzte Fan im Stadion völlig euphorisiert.“