1:2 gegen Hertha BSC : HSV kommt Abstieg immer näher - Papadopoulos-Kritik an Titz
Hamburg (dpa) - Neuer Trainer, neuer Ärger: Nach der 1:2-Pleite seines Hamburger SV gegen Hertha BSC und dem immer näher rückenden ersten Abstieg der Vereinsgeschichte platzte Kyriakos Papadopoulos der Kragen.
„Dass man die Erfahrenen, die letzte Saison den Klassenerhalt geschafft haben, nicht in die Mannschaft nimmt, kann ich nicht verstehen“, klagte der von Neu-Trainer Christian Titz auf die Reservebank verbannte Abwehrchef über den Bannstrahl, der gleich mehrere gestandene HSV-Profis getroffen hatte.
Einmal in Rage, schimpfte der Grieche weiter. „Diese Aktion, immer etwas Neues zu versuchen, ist nicht das Beste“, fluchte er wütend. Und: „So ein Spiel darf man einfach nicht verlieren.“
Titz wollte sich zu den Vorwürfen nicht äußern. „Ich will erst mit dem Spieler sprechen“, betonte der 46-Jährige. Als Saison-Chefcoach Nummer drei nach Markus Gisdol und Bernd Hollerbach hatte er seit seiner Amtsübernahme in fünf Tagen alles versucht, um mit neuen Impulsen und frischem Personal das Ruder noch einmal herumzureißen. Nach einem Casting mit 33 Spielern strich er die Etablierten Walace, André Hahn, Dennis Diekmeier und Mergim Mavraj ganz aus dem Kader, am Samstag nahm er zudem fünf Umstellungen in der Startelf vor. „Ein ganz normaler Vorgang“, meinte Titz zu seinem Personal-Roulette.