HSV düst nach Dubai - Schon wieder ein Verletzter

Hamburg (dpa) - Mit Trainer Armin Veh und Sportchef Bastian Reinhardt, aber ohne einige weiterhin verletzte Fußball-Profis ist der Hamburger SV zur Reise ins Dubai-Trainingslager gestartet.

Als die Boeing 777 am Sonntag der Sonne entgegen flog, war beim Tabellen-Neunten auch die Hoffnung mit an Bord, dass das neue Jahr nicht wieder die alten Sorgen mit sich bringt. „Sportlich gesehen wünsche ich mir, dass gerade in Sachen Verletzungen das Jahr 2011 besser verläuft als das zurückliegende. Und ich bin davon überzeugt, dass wir mit unserem Kader eine erfolgreiche Rückserie spielen“, sagte Veh. Sportchef Reinhardt sieht es ähnlich: „Wenn alle fit sind, haben wir genug Qualität im Kader.“

Allerdings gab es gleich schon wieder einen Rückschlag. Bei dem im November an beiden Fersen operierten Rechtsverteidiger Dennis Diekmeier war eine Nachoperation nötig, die weitere vier Wochen Zwangspause erfordert. Der von Veh ohnehin geforderte Nachkauf eines Abwehrspielers wird immer wahrscheinlicher. Für Diekmeier gelangte Amateur Gerrit Pressel in den 22er-Kader. Die Rekonvaleszenten Joris Mathijsen und Mladen Petric, die ihre Reha daheim mit Fitness-Coach Markus Günther absolvieren, sind ebenso nicht dabei wie Heung Min Son, der mit Südkoreas Auswahl bei der Asien-Meisterschaft antritt.

Die HSV-Profis hatten 14 Tage frei, konnten sich aber nicht auf die faule Haut legen. Jeder hatte ein individuelles Trainingsprogramm erhalten. „In Dubai werden wir uns hochkonzentriert vorbereiten“, so Veh. Bis Freitag bereitet man sich in den Emiraten bei und angenehmen Temperaturen auf die Rückrunde vor, die für den HSV am 15. Januar mit der Partie bei Schalke 04 beginnt. Am Dienstag steht ein Test gegen Al-Wasl FC an.

Trotz des enttäuschenden neunten Platzes zur Saison-Halbzeit hat Veh den Kampf um einen Europa- oder Champions League-Startplatz noch längst nicht aufgegeben. Im Gegenteil: Er hat noch einiges vor. Mit dem Vorstand hat er bei einem Geheimtreffen vereinbart, erst den Verlauf der Rückrunde abzuwarten, ehe die Vertragsgespräche fortgesetzt werden. „Unser Ziel ist es, so schnell wie möglich den Abstand zu den internationalen Plätzen zu verringern“, betonte Veh, „um am Ende der Serie selber dort zu stehen.“

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