Hoffenheim reist selbstbewusst nach München

Zuzenhausen (dpa) - Nach dem Ende der Turbulenzen zu Jahresbeginn und zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen fahren die Profis von 1899 Hoffenheim selbstbewusst zum FC Bayern München.

„Wir wollen auch dort punkten, sonst bräuchten wir gar nicht hinzufahren“, sagte Trainer Marco Pezzaiuoli vor dem Duell beim zuletzt wieder schwächelnden Tabellenfünften der Fußball-Bundesliga in der Allianz Arena.

Allerdings hatte der Nachfolger von Ralf Rangnick vor dem Trip in die bayerische Landeshauptstadt trotz der jüngsten Erfolgsserie einen dicken Hals. Der Grund: die Länderspielabstellungen der beiden Bosnier Vedad Ibisevic und Sejad Salihovic. Mit ihrem Heimatland trafen die zwei 1899-Profis in Atlanta auf Mexiko (0:2) und werden erst einen Tag vor dem Spiel in Hoffenheim zurückerwartet.

„Das ist Wahnsinn. Es ist schlecht für den Verein und die Spieler“, meinte Pezzaiuoli. Der Hoffenheimer Coach überlegt ernsthaft, beide Stammspieler zunächst draußen zu lassen. „Ich brauche in München frische Spieler“, begründete er einen möglichen Verzicht auf die beiden Leistungsträger.

Ansonsten bangt Pezzaiuoli noch um die Einsätze von Matthias Jaissle (muskuläre Probleme im Oberschenkel) und Boris Vukcevic (grippaler Infekt). „Die Bayern werden nach der Niederlage in Köln mit viel Wut gegen uns auflaufen. Da müssen wir dagegen halten“, sagte der 1899-Coach.

Ein besonderes Spiel wird der Auftritt in der Allianz Arena für David Alaba. Der defensive Mittelfeldspieler war im Winter im Zuge des für viel Wirbel sorgenden Transfers von Luiz Gustavo von den Bayern nach Hoffenheim gekommen und hat sich im Kraichgau inzwischen sehr gut eingelebt. „David ist eines der größten Talent in Europa“, lobte Pezzaiuoli den 18-Jährigen.

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