Verletzter Weltmeister : Heynckes: Kein Comeback-Druck auf Torwart Neuer
Brüssel (dpa) - Jupp Heynckes wird beim FC Bayern München kein übereiltes Comeback von Fußball-Nationaltorhüter Manuel Neuer anstreben.
„Er bekommt von mir keinen Druck“, sagte der Trainer des deutschen Rekordmeisters. Der am Mittelfuß verletzte Kapitän Neuer wird aktuell von Sven Ulreich im Tor vertreten - und das bislang gut.
In einem ZDF-Interview präzisierte Heynckes zum Fahrplan für Neuers Rückkehr: „Man soll da kein Zeitfenster setzen, das wäre nicht gut.“ Der 72 Jahre alte Coach will den Weltmeister in aller Ruhe aufbauen. „Ein Spieler soll erst dann spielen, wenn er wieder hundertprozentig einsatzfähig ist, wenn er fit ist und nicht nur gesund. So werden wir es auch mit Manuel machen“, kündigte Heynckes in Brüssel an. Neuers Genesung sei im medizinischen Zeitplan, versicherte der Trainer.
Der 31-jährige Neuer musste im September nach einem dritten Mittelfußbruch in diesem Jahr operiert werden. Er geht noch an Krücken. Ursprünglich war beim deutschen Rekordmeister eine Rückkehr des Torhüters zu Beginn des neuen Jahres anvisiert worden. „Ich weiß aber nicht, ob er zum Rückrundenstart schon wieder zur Verfügung steht“, sagte Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge.