Im neuen Jahr : Heldt winkt Beförderung zum 96-Geschäftsführer
München (dpa) - Horst Heldt soll in Kürze beim Fußball-Bundesligisten Hannover 96 zum Geschäftsführer Sport aufsteigen. „Anfang des Jahres werden wir die Gespräche fortsetzen. Dann werden wir alle Themenblöcke abgearbeitet haben“, berichtete Heldt nach dem 1:3 (1:1) beim FC Bayern München.
Bereits vor der Partie hatte Heldt bei Sky berichtet, dass es in den Gesprächen mit Clubchef Martin Kind auch um seine Beförderung gehe. In der vergangenen Woche hatte Kind dem wechselwilligen Heldt die Freigabe für dessen Heimatclub 1. FC Köln verweigert. Die Kölner hatten daraufhin ihre Bemühungen um Heldt für beendet erklärt. Am Sonntag betonten Kölns Geschäftsführer Alexander Wehrle und Präsident Werner Spinner erneut, dass die Kontaktaufnahme für Verhandlungen von Heldt ausgegangen sei.
„Das war ein ganz klarer Impuls von ihm. Das muss die Öffentlichkeit mal erfahren, damit diese Legendenbildung aufhört“, sagte der sichtlich echauffierte Wehrle. Am Tag der Trennung von Jörg Schmadtke habe er einen Anruf eines Heldt-Vertrauten erhalten. „Er sagte mir: "Pass auf, Alex, Horst würde mit dem Fahrrad nach Köln kommen." Da habe ich gesagt: "Er soll schon mal seine Reifen aufpumpen."“
Wehrle hatte sich in der vergangenen Woche schon einmal ähnlich geäußert. Heldt hatte entgegnet, der Kontakt sei von einem Headhunter ausgegangen. Den habe man erst nach dem anfänglichen Telefonat hinzugezogen, widersprach nun FC-Präsident Spinner. Danach habe es ein Gespräch mit Heldt gegeben. Dabei habe der 96-Manager versichert, aus seinem Vertrag herauskommen zu können. „In den folgenden Gesprächen wurde die Aussage immer etwas weicher. Dann haben wir diese Sache abgesagt“, berichtete Spinner.